Ein ehemaliges Kirchengebäude in Wien-Favoriten wurde für ein Street Art Projekt ausgewählt. Es zeigt Graffiti- Kunst von Lakwena Maciver und Emily Evans.
Ein ehemaliges Kirchengebäude in Wien-Favoriten wurde für ein Street Art Projekt ausgewählt. Es zeigt Graffiti- Kunst von Lakwena Maciver und Emily Evans.
Die Künstlerinnen Lakwena Naciver und
Emily Evans verschönern mit ihrer Graffiti-Kunst eine ehemalige Kirche in Favoriten.
Das Seniorenhaus Casa Waldkloster hat es ermöglicht, dass die Außenwände des Kirchengebäudes am Gellertplatz 7 in Wien-Favoriten im Rahmen eines Street Art Projekts bemalt werden konnten. In der ehemaligen Kirche, die vor mehr als fünf Jahren profaniert wurde, wird noch jeden Samstag die Messe mit den Bewohnern vom Casa Waldkloster gefeiert.
Lakwena Maciver und Emily Evans, die derzeit in London leben und arbeiten, sind die beiden Künstlerinnen, die die Fläche im 10. Bezirk bemalten. Bei „Cash, Cans & Candy – ein Street Art Projekt der Galerie Ernst Hilger / kuratiert von Katrin-Sophie Dworczak" gestalten internationale Künstler Hausfassaden - aus grauen Wänden werden so großflächige, meist sehr bunte Kunstwerke. Der Grundgedanke des Projekts ist, Kunst nicht nur in den Galerieräumen zu zeigen, sondern auch im öffentlichen Raum und so diese für alle zugänglich zu machen. Zehn Künstlerinnen und Künstler wirken insgesamt mit.
Das Projekt beim Waldkloster habe sich kurzfristig ergeben, erklärt Markus Platzer, Geschäftsführer von „Casa – Leben im Alter“. „Nachdem es schon ein sehr altes Gebäude ist und die Rückseite nicht mehr in einem sonderlich guten Zustand ist, haben wir uns gedacht, wir können einerseits künstlerisch fördern und andererseits die Gegend und die Rückwand, die nicht mehr ansehlich ist, verschönern.“
Das Projekt wurde in den letzten zwei Juniwochen realisiert. „Es ist ein sehr farbenfrohes Kunstwerk. Mit großen Lettern steht drauf: ‚Die höchste Liebe’. Das passt gut zu einer Kirche“, so Markus Platzer. „Das Ganze in den Farben Gelb, Grün, Rot, mit Weiß und Schwarz noch untermalt. Es hat etwas sehr Positives und regt auch durchwegs zum Nachdenken an. Es gibt beides, negative und positive Rückmeldungen seitens der Umgebung und der Bewohner. Bei uns ist direkt auch ein Kindergarten dabei. Von den Kindern und Eltern wird es sehr positiv wahrgenommen, dass es mehr Farbe in der Stadt gibt“, sagt Geschäftsführer Platzer.
„Casa – Leben im Alter“ ist eine Initiative der Caritas der Erzdiözese Wien und der Stiftung Liebenau und betreibt Einrichtungen in Kagran, Favoriten, Guntramsdorf und Baden.
red