Jägerstätters Töchter Rosalia, Maria und Aloisia.
Jägerstätters Töchter Rosalia, Maria und Aloisia.
Die Ausstellung „Lob des Ungehorsams“ des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und der Kategorialen Seelsorge der ED Wien fragt nach den Motiven für konsequenten Widerstand gegen das NS-Regime.
Lieber Vater, komm bald!“ steht in kindlicher Handschrift auf einem Plakat, gehalten von drei kleinen Mädchen auf einer Blumenwiese.
Das Foto zeigt Rosalia, Maria und Aloisia, die Töchter von Franz und Franziska Jägerstätter. Sie schickten diesen Fotogruß zu Ostern 1943 ihrem Vater ins Berliner Gefängnis.
Nach seiner Verurteilung zum Tod am 6. Juli wurde der Familienvater und Wehrdienstverweigerer Franz Jägerstätter am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg geköpft.
Hat Jägerstätter seine Familie im Stich gelassen? „Nein“, meint seine Tochter Maria Dammer, denn er hätte auch im Krieg fallen können.
Jägerstätters Witwe Franziska trug die Gewissensnöte ihres Mannes leidvoll mit.
Welche Motive und Impulse ließen Franz Jägerstätter und andere Verweigerer des NS-Systems ihren Widerstand so konsequent durchhalten?
Dieser Frage geht unter dem Titel „Lob des Ungehorsams“ eine Ausstellung des DÖW (Dokumentationsarchiv des Widerstandes“) und der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien bis 25. Februar nach.
Aufgezeigt werden anhand mehrerer Biografien und Schicksale die Varianten des Widerstandes sowie die unerbittliche Realität der Verfolgung.
Die Ausstellung „Lob des Ungehorsams“ ist bis 25. Februar 2016
im DÖW,
Altes Rathaus
Wipplingerstr.6-8
1010 Wien, zu sehen.
Siehe auch
www.doew.at
Stephansplatz 6/6/629
1010 Wien
T +43 (1) 515 52-3875
F +43 (1) 515 52-2451
Kategoriale Seelsorge der Erzdiözese Wien
Der SONNTAG Die Zeitung der ED. Wien Stephansplatz 4/VI/DG 1010 Wien T +43 (1) 512 60 63 F +43 (1) 512 60 63-3970
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien