Gemälde von Kaiserin Maria-Theresia
Gemälde von Kaiserin Maria-Theresia
Die Person Maria Theresia und ihr Verhältnis zur Kirche sind Themen der Jahresausstellung und eines großen Familien-Stift-Stadtfestes am 13. und 14. Mai in Klosterneuburg anlässlich des 300. Geburtstages der Monarchin.
Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg widmet sich 2017 in seiner Jahresausstellung der kirchlichen Kultur der Epoche Maria Theresias. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Textilkunst prachtvoll gestickter sakraler Gewänder – der Paramente.
Im gesamten Bereich der Österreichisch-Ungarischen Monarchie haben sich sakrale Textilien erhalten, die auf Stiftungen Maria Theresias zurückgehen. Einige davon – sie zählen durchwegs zum Besten, was die barocke Textilkunst hervorgebracht hat – werden im Stift Klosterneuburg gezeigt.
Die Kaiserzimmer des Stiftes Klosterneuburg sind das einzige innenarchitektonische Residenzensemble, das aus der Regierungszeit Kaiser Karls VI., des Vaters von Maria Theresia, nahezu unverändert erhalten geblieben ist. Diese Räume sind prädestiniert dafür, das Verhältnis Maria Theresias zur Kirche darzustellen.
Darüber hinaus verweist das Programm der nach dem plötzlichen Tod Karls teilweise fortgeführten Ausstattung des Kaisertraktes auch direkt auf die Person Maria Theresias, wie das Kuppelfresko des Marmorsaals von Daniel Gran oder der allegorische Skulpturenschmuck, der die Barockfassade bekrönt.
Die jährlichen Hofwallfahrten ans Grab des hl. Leopold, die gerade in der Zeit Karls VI. mit besonderem Aufwand gepflegt wurden und an denen Maria Theresia als junges Mädchen selbstverständlich teilnahm, können ihre Wirkung auf die junge Monarchin nicht verfehlt haben.
Zu Lebzeiten Maria Theresias erreichte die kirchliche Repräsentation einen ihrer letzten großen Höhepunkte. Zahlreiche Kunstwerke, die in der ersten Hälfte des 18. Jh. für liturgische Zwecke geschaffen wurden, legen davon beredtes Zeugnis ab: Reliquiare, liturgische Gerätschaften, Paramente etc.
Nicht zuletzt war Klosterneuburg das Landesheiligtum mit der Grabstätte des Landespatrons. Etliche Objekte der stiftlichen Schatzkammer haben direkten Bezug zur Person der Kaiserin. Die sogenannte „Maria-Theresien-Kasel“ in der Schatzkammer des Stiftes zählt zu den typischen Erzeugnissen der Textilwerkstätten des Klosters der Englischen Fräulein in St. Pölten.
Die Ausstellung: Kirche, Kloster, Kaiserin – Maria Theresia und das sakrale Österreich ist noch bis 15. November 2017 im Stift Klosterneuburg, 3400 Klosterneuburg, Stiftspl. 1 zu sehen. Eintritt: € 11,–/Erw.
Infos: www.stift-klosterneuburg.at.
Die Ausstellung:
noch bis 15. November 2017 im Stift Klosterneuburg,
3400 Klosterneuburg,
Stiftspl. 1
Eintritt: € 11,–/Erw.
Infos: www.stift-klosterneuburg.at.
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