Das war ein Engel, oder nicht? Gedanken von Dommuseums-Direktorin Johanna Schwanberg über Engel in der bildendnen Kunst.
Das war ein Engel, oder nicht? Gedanken von Dommuseums-Direktorin Johanna Schwanberg über Engel in der bildendnen Kunst.
Das war ein Engel, oder nicht? - Gedanken der Kunsthistorikerin Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom- und Diözesanmuseum
Im Laufe meiner Auseinandersetzung mit Kunst stoße ich immer wieder auf Engel. Dabei verändert und erweitert sich mein Blick auf dieses beliebte Motiv ständig. Denn die Kunstgeschichte zeigt Engel in ganz unterschiedlichen Funktionen. So finden sich auf Gemälden, Skulpturen und Grafiken Verkündigungsengel, Posaunenengel, Wächterengel, Todesengel und Schutzengel. Besonders haben mich immer singende und musizierende Engel fasziniert, holen sie doch neben der Malerei eine weitere Kunstsparte mit ins Bild: die Musik. Oft wird große Freude durch die Darstellung musizierender Engel ausgedrückt wie zum Beispiel in der "Geburt Christi" von Piero della Francesca. In dem Frührenaissancegemälde begrüßt ein bildbestimmender Engelschor mit Lautenmusik und Gesang das wundervolle Ereignis.
Bilder, die mich an den Augenblick erinnern, als ich meine neugeborenen Kinder erstmals im Arm hielt. Damals hatte ich das Gefühl, erstmals zu begreifen, was engelsartig meinen könnte. Ganz hier und zugleich zerbrechlich und sphärenhaft wie von einer anderen Welt.
Die Texte über Engel in der Kunst waren Teil der Serie Advengedanken im Jahr 2013
auf Radio Stephansdom 107,3
www.radiostephansdom.at/podcast/adventgedanken
Eine Sendereihe von Stefanie Jeller.
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