Caritas St. Pölten appeliert an Bürger, sich in Krisensituation gegenseitig zu helfen. Auch Organisation hält in Krisensituation ihre systemerhaltende Rolle aufrecht.
Die Caritas der Diözese St. Pölten appelliert an alle Bürger, sich aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus gegenseitig zu unterstützen und ruft das Projekt #TeamNächstenliebe ins Leben. Auch die Organisation erhält in der aktuellen Krisensituation ihre systemerhaltende Roll aufrecht, etwa in der Hauskrankenpflege, in ihren Wohnhäusern oder in der akuten Nothilfe für armutsbetroffene Menschen, gab die Caritas bekannt.
Es brauche aber noch mehr, nämlich die Solidarität jedes und jeder einzelnen - insbesondere in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Caritas gründet daher das #TeamNächstenliebe und zählt dabei auf die Unterstützung aller Österreicherinnen und Österreicher - je nach Möglichkeit und die allgemeinen Schutzmaßnahmen beachtend.
"Viele von uns können sich gut durch diese Krise navigieren. Wer jung ist und gesund, wer sich sein Leben selbst organisieren kann, wer fit ist in der Online-Welt, für den ist diese Situation zwar enorm schwierig, aber in aller Regel bewältigbar", so Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger. "Uns als Caritas ist es ein Anliegen, auf jene Menschen zu schauen, die jetzt nicht vor die Tür gehen können, weil sie zu alt oder gebrechlich sind, weil sie krank sind, gepflegt werden müssen oder verängstigt sind. Und nicht zuletzt wollen wir jenen helfen, die sich in dieser Krise besonders einsam fühlen."
Die Caritas bittet alle Österreicherinnen und Österreicher, nicht zu warten, bis jemand um Hilfe bittet, sondern gleich aktiv zu werden und sich folgende Fragen zu stellen - und entsprechend der Möglichkeiten zu handeln:
Die Caritas beginnt mit Montag das #TeamNächstenliebe zu aktivieren. Außerdem wird die Information über die pfarrliche Caritas-Infrastruktur verbreitet. Bereits bestehende Nachbarschaftsinitiativen, wie sie in vielen Gemeinden derzeit wachsen, werden über den Online-Auftritt der Initiative beworben.