"Vor zwei Jahren haben wir hier für ein Ende der Pandemie gebetet, heute beten wir für ein Ende des Krieges".
Papst Franziskus hat erneut eindringlich zu einem Ende des Krieges in der Ukraine aufgerufen. Vor mehr als einem Monat habe dieser grausame und unsinnige Krieg begonnen: "Brüder töten Brüder, Eltern müssen ihre Kinder begraben. Es reicht!", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Kriege zerstörten nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der Gesellschaft. Viele Kinder seien aus ihrem Land vertrieben worden, dramatische Traumata würden bei den Jüngsten und Unschuldigsten verursacht. Dies sei "die Bestialität des Krieges, ein barbarischer und gotteslästerlicher Akt".
Zudem erinnerte Franziskus an einen besonderen Jahrestag: "Vor zwei Jahren haben wir hier für ein Ende der Pandemie gebetet, heute beten wir für ein Ende des Krieges", erklärte er. Das sonntägliche Mittagsgebet fiel auf den Tag, an dem Franziskus 2020 in einer historisch beispiellosen Geste die Mächte des Himmels gegen die Pandemie anrief - in Dunkelheit und Regen auf dem menschenleeren Petersplatz.
Anlässlich des zweiten Jahrestages hatte der Vatikan ein Video dazu produziert; nach dem Mittagsgebet wurden Hefte mit dem Gebet von 2020 sowie dem von der Marienweihe vergangenen Freitag verteilt. Letztere war ein ebenfalls besonderer Akt, in dem Franziskus um himmlischen Schutz für die Menschheit, insbesondere für die Ukraine und Russland bat.