Mit seinen angekündigten 21 Kardinalsernennungen mischt Franziskus die Riege der Papstwähler auf. Wieder zählt Tradition nicht viel.
Mit seinen angekündigten 21 Kardinalsernennungen mischt Franziskus die Riege der Papstwähler auf. Wieder zählt Tradition nicht viel.
Mit seinen angekündigten 21 Kardinalsernennungen mischt Franziskus die Riege der Papstwähler auf.
Papst Franziskus hat angekündigt, am 27. August 21 Geistliche in den Kardinalsstand zu erheben. Beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz nannte er die Namen der künftigen Purpurträger, von denen 16 zum Stichtag unter 80 Jahren alt und daher berechtigt sein werden, an einer Papstwahl teilzunehmen. Kathpress stellt sie in Kurzform vor.
1. Erzbischof Arthur Roche (72) leitet seit einem Jahr die Liturgie-Behörde; vorher war er neun Jahre lang deren Sekretär. Von 2004 bis 2012 war der gebürtige Brite Bischof von Leeds. Roche gilt als moderat und hatte zuletzt viel damit zu tun, Franziskus' Einschränkung der sogenannten Alten Messe zu verteidigen. Nach einer internen Visitation hatte ihn Franziskus im vergangenen Jahr zum neuen Leiter der vatikanischen Gottesdienstkongregation ernannt.
2. Erzbischof Lazzarus You Heung-sik (70) war früher Erzbischof von Daejoen in Südkorea und ist seit Juni 2021 Präfekt (Leiter) der Kleruskongregation. You gilt als Vertreter einer Aussöhnung mit Nordkorea; Franziskus lernte ihn 2014 bei seiner Reise nach Südkorea kennen. Im Vatikan trat Erzbischof You bisher eher wenig in Erscheinung; er ist mit dem bekannteren philippinischen Kardinal Luis Tagle der zweite Ostasiate, der eine Vatikanbehörde leitet.
3. Erzbischof Fernando Vergez Alzaga (77) ist seit Oktober 2021 Präsident des Governatorats und damit Regierungschef der Vatikanstadt. Das Alltagsgeschäft führt dort indes die Ordensfrau Raffaella Petrini (52). Der Spanier Vergez gehört den Ordenspriestern der Legionäre Christi an. Im Zuge der Kurienreform wurde er mit mehreren Aufgaben betraut. An der Spitze der Verwaltung des Vatikanstaats stand traditionell immer ein Kardinal.
4. Jean-Marc Aveline (63) ist seit Herbst 2019 Erzbischof von Marseille; zuvor war er dort sechs Jahre lang Weihbischof. Geboren wurde Aveline 1958 in Algerien. Nach dem Studium in Marseille, Avignon und Paris wurde er 1984 in Marseille zum Priester geweiht. Nach Tätigkeiten in der theologischen Ausbildung und Gemeindeseelsorge wurde Aveline 2007 Generalvikar, 2013 dann Weihbischof. Von 2008 bis 2012 war er zudem Berater des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog. Als Erzbischof einer großen Hafenstadt am Mittelmeer ist Aveline zudem mit dem Thema Migration vertraut; verschiedentlich wurde über eine Papstreise nach Marseille spekuliert.
5. Peter Okpaleke (59) ist seit Frühjahr 2020 Bischof der südnigerianischen Diözese Ekwulobia. Zwar ist der Süden Nigerias nicht so von Gewalt betroffen wie der Norden, aber Okpaleke wird die Probleme und dahinter stehenden Entwicklungen kennen. Er selber hatte mit ethnischen Problemen zu tun, nachdem Benedikt XVI. ihn 2012 zum Bischof von Ahiara ernannte. Okpaleke gehört der Ethnie der Igbo an, während die meisten Gläubigen Mbaise sind. Viele weigerten sich, ihn anzuerkennen. Obwohl Franziskus noch einmal Loyalität forderte, trat Okpaleke 2018 schließlich zurück. Zwei Jahre später wurde er Bischof von Ekwulobia.
6. Leonardo Ulrich Steiner (71) ist seit Ende 2019 Erzbischof von Manaus. Als wichtiger Kirchenmann im Amazonasgebiet vertritt Steiner ein wichtiges Anliegen des aktuellen Pontifikats, zu dem Franziskus 2019 eine eigene Sondersynode einberufen hatte. Besonders gefordert war die Kirche der Region während der Covid-19-Pandemie, als zeitweise allein in Manaus täglich 500 Menschen starben. Steiner trat 1972 dem Franziskanerorden bei und wurde 1978 zum Priester geweiht. Später folgten Stationen als Bischof von Sao Felix im Mato Grosso sowie als Weihbischof in Brasilia.
7. Filipe Neri Antonio Sebastiao di Rosario Ferrao (69) ist seit 2004 Erzbischof von Goa und Damao. Er stammt aus der Region und war dort seit 1993 bereits Weihbischof. Als Erzbischof von Goa trägt Ferrau den Ehrentitel "Primas des Ostens" und "Patriarch von Ost-Indien". Seit 2019 ist er Vorsitzender der Indischen Bischofskonferenz - als Nachfolger von Bombays Erzbischof Oscar Gracias, den der Papst in den Kardinalsrat für seine Kurienreform holte. Als Inder weiß Ferrao um die Schwierigkeiten des interreligiösen Dialogs, der in seinem Land durch Hindu-Fundametalisten erheblich erschwert wird.
8. Robert Walter McElroy (68) ist seit 2015 Bischof des US-Bistums San Diego. Mit Blick auf die Migrationspolitik des damaligen US-Präsidenten Donald Trump erklärte er 2019, die Regierung verbreite Angst und erkläre "Flüchtlinge und Einwanderer, die Amerikas historisches Lebenselixier waren, jetzt zum Feind". Im Streit der US-Bischöfe um den Kommunionempfang für katholische Politiker, die Abtreibung akzeptieren, warnte er vor einem Jahr davor, "die Eucharistie zu einem politischen Werkzeug zu machen". Es sei bedenklich, dass ein Sakrament, "das uns einigen soll, für Millionen von Katholiken zu einer Quelle der Uneinigkeit wird".
9. Virgilio Do Carmo Da Silva (54) leitet seit 2016 die Diözese Dili in Ost-Timor, die 2019 zur Erzdiözese erhoben wurde. Da Silva, Mitglied des Salesianerordens, ist der erste Erzbischof des seit 2002 als unabhängige Republik anerkannten Landes sowie Vizepräsident der Bischofskonferenz. Von den 1,3 Millionen Einwohnern gehören rund 97 Prozent der katholischen Kirche an. Eine für 2020 geplante Reise des Papstes nach Indonesien und Papua-Neuguinea hätte auch auf Ost-Timor Station machen sollen. Sie wurde pandemiebedingt abgesagt; ein erneuter Versuch ist noch nicht in Sicht.
10. Oscar Cantoni (71) wurde 2016 von Franziskus zum Bischof von Como ernannt. Zuvor war Cantoni, der auch Großprior der norditalienischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab von Jerusalem ist, Bischof von Crema. Bekannt wurde Cantoni, als er 2021 als Zeuge in einem Missbrauchsprozess rund um ein Ausbildungsseminar im Vatikan befragt wurde. Dieses wird von einer in seiner norditalienischen Diözese ansässigen Organisation betrieben. Es ging um Vertuschungsvorwürfe gegen einen seiner Vorgänger.
11. Anthony Poola (60) ist seit 2020 Erzbischof in Indiens viertgrößter Stadt Hyderabad. Zuvor war der 1992 zum Priester geweihte Poola ab 2008 Bischof von Kurnool im Bundesstaat Andhra Pradesh, wo er in der Stadt Poluru geboren wurde. Hyderabad ist Indiens viertgrößte Stadt; von den gut 14 Millionen Einwohner sind allerdings nur 0,8 Prozent katholisch.
12. Paulo Cezar Costa (54) wurde 2020 von Franziskus zum Leiter von Brasiliens Hauptstadt-Erzbistum Brasilia berufen. Costa, der an der Päpstlichen Universität Gregoriana einen Doktortitel in Dogmatik erwarb, ist Mitglied des Päpstlichen Ökumene-Rates und in der Lateinamerika-Kommission. 2013 war er stellvertretender Leiter für die Organisation des Weltjugendtags in Rio de Janeiro.
13. Richard Kuuia Baawobr (62), Ordensgeistlicher und früherer Generaloberer der "Gesellschaft der Missionare von Afrika" (Weiße Väter), ist seit 2016 Erzbischof von Wa in seiner Heimat Ghana. 2020 berief ihn Franziskus zudem in den Päpstlichen Ökumene-Rat.
14. William Goh Seng Chye (64) leitet seit 2013 die Erzdiözese Singapur. Anfang Mai entschuldigte sich Goh für Missbrauchstaten eines Ordensmanns an zwei Jungen, der zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde. Rund 360.000 der 5,7 Millionen Einwohner in der Finanz- und Wirtschaftsmetropole Singapur, dem kleinsten Flächenstaat Südostasiens, sind Katholiken.
15. Adalberto Martinez Flores (70) ist erst im Februar vom Papst zum Erzbischof der paraguayischen Hauptstadtdiözese Asuncion ernannt worden. Zuvor war er Bischof von Villarrica, seit 2018 aber ist er bereits Vorsitzender der Bischofskonferenz des Landes.
16. Giorgio Marengo (46), italienischer Consolata-Missionar, ist seit 2020 Leiter der Apostolischen Präfektur Ulaanbaatar (Mongolei). Marengo, seit 2001 in dem zenral- und ostasiatischen Land tätig, war erst am Samstag zusammen mit einer Delegation von Christen und Buddhisten von Franziskus im Vatikan empfangen worden.
Die folgenden Geistlichen erhalten am 27. August die Kardinalswürde ehrenhalber. Sie sind dann nicht mehr berechtigt, an einer Papstwahl teilzunehmen, weil sie über 80 Jahre alt sind.
17. Jorge Enrique Jimenez Carvajal (80) war bis Ende März Erzbischof von Cartagena in Kolumbien. Er ist Mitglied des Eudistenordens. Jimenez studierte in Chile Philosophie, Theologie und Sozialwissenschaften. Von 1995 bis 1999 war er Generalsekretär des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM und von 1999 bis 2003 dessen Vorsitzender. Das Erzbistum Cartagena leitete er seit 2005. International bekannt wurde Jimenez, als marxistische Rebellen ihn im November 2002 für mehrere Tage entführten. Jimenez hat sich im Friedensprozess eingesetzt.
18. Lucas Van Looy (80) war bis 2019 Bischof von Gent in Belgien. Geboren 1941 legte er 1968 seine Profess bei den Salesianern Don Boscos ab. 1970 zum Priester geweiht, wurde er im Dezember 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Gent ernannt. 2015 berief ihn Papst Franziskus in den Exekutivrat von Caritas Internationalis.
19. Arrigo Miglio (79) war bis Ende 2019 Erzbischof von Cagliari auf Sardinien. Da er am 28. Juli seinen 80. Geburtstag feiert, wird er als Kardinal keinen Papst mehr mitwählen dürfen. Von 1999 bis 2012 war Miglio Bischof seiner Heimatdiözese Ivrea. In der Italienischen Bischofskonferenz profilierte er sich immer wieder in sozialen Fragen. Cagliari beherbergt das Heiligtum der Madonna di Bonaria. Die Marienstatue aus dem Mittelalter wird nicht nur als Schutzpatronin Sardiniens, sondern auch der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires verehrt, Franziskus' Heimat.
20. Gianfranco Ghirlanda (79) ist Jesuit und Experte für Kirchenrecht sowie die Exerzitien des Ordensgründers Ignatius von Loyola; auch er wird vor dem Konsistorium 80 Jahre alt. Von 2004 bis 2010 war er Rektor der Päpstlichen Universität Gregoriana. Ghirlanda war maßgeblich an der Redaktion der Kurienverfassung "Praedicate evangelium" beteiligt, der Grundlage für Franziskus' Reform der päpstlichen Behörden. Zudem wurde er mit vatikanischen Untersuchungen bei der Laiengemeinschaft Memores Domini beauftragt sowie bereits 2014 als Berater für die Reform der Legionäre Christi und der Gemeinschaft "Regnum Christi".
21. Fortunato Frezza (80) ist Priester und gehört seit September 2013 dem Domkapitel von Sankt Peter an. Frezza gilt als ausgewiesener Bibelwissenschaftler und ist in Italien auch als Vereinsseelsorger des AS Roma bekannt, der in dieser Woche die Conference League der UEFA gewann. 2014 hatte ihn Franziskus zum Untersekretär der Bischofssynode berufen; den Posten teilte der Papst 2021 zwischen einem Ordensmann und einer Ordensfrau auf.
Mit seinen angekündigten 21 Kardinalsernennungen mischt Franziskus die Riege der Papstwähler auf. Wieder zählt Tradition nicht viel, ein Bericht von Roland Juchem.
Seit rund einem Jahr wurde erwartet, dass der Papst neue Kardinäle benennt. Am Sonntag war es soweit. Für Ende August kündigte Franziskus eine Kardinalsversammlung, ein Konsistorium, an. Und verlas eine illustre Liste mit 21 Namen. Neben erwartbaren Kandidaten wie den Leitern der Liturgie- und Klerusbehörde, Arthur Roche und Lazzarus You Heung-sik, sowie dem Regierungschef des Vatikanstaats, Fernando Vergez Alzaga, spannt sich die Liste neuer Kardinäle einmal um den Globus. Von Ost nach West und von Nord nach Süd.
Ein deutliches Signal sendet der Papst in die USA. Wenige Tage, nachdem Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco seine Priester anwies, der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi die Kommunion zu verweigern, und andere ihm darin zustimmten, versprach Franziskus die Kardinalswürde dem Bischof von San Diego, Robert McElroy.
Der Hirte einer Grenzdiözese hatte sich nicht nur deutlich gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump gewandt. Im Streit um den Kommunionempfang für katholische Politiker, die Abtreibung akzeptieren, warnte er seine Mitbrüder auch davor, "die Eucharistie zu einem politischen Werkzeug zu machen". Der Papst konnte kaum deutlicher sagen, dass er das genauso sieht. Wobei Franziskus Abtreibung keineswegs verharmlost.
Mit den Erzbischöfen von Marseille und Manaus, Jean-Marc Aveline und Leonardo Ulrich Steiner, holt sich der Papst zwei Männer ins Kardinalsteam, die mit großen Herausforderungen dieser Zeit kämpfen: Als Erzbischof eines der größten Häfen am Mittelmeer ist Aveline mit dem Thema Migration vertraut; Steiner aus der boomenden Hafenstadt am Amazonas vertritt ein wichtiges Anliegen des aktuellen Pontifikats, zu dem es 2019 eine eigene Sondersynode gab. Besonders gefordert war Steiner während der Covid-19-Pandemie, als zeitweise allein in Manaus täglich 500 Menschen starben.
Neben Steiner erhält ein weiterer Brasilianer, der Erzbischof der Hauptstadt Brasilia, Paulo Cezar Costa, den Purpur. Adalberto Martinez Flores aus Paraguays Capitale Asuncion komplettiert die inzwischen ziemlich große lateinamerikanische Fraktion.
Viel Wert legt der Papst aus Argentinien weiterhin auf Asien. Sechs Kardinalbiretts gehen an Vertreter dieses Kontinents: den Koreaner You an der Kurie, zwei Bischöfe im religionspolitisch schwierigen Indien, eines an das katholischste Land Asiens, das kleine Ost-Timor, eines in die Finanz- und Wirtschaftsmetropole Singapur sowie eines in die Weiten der Mongolei, wo ein aus Italien stammender Bischof, Giorgio Marengo, eine noch junge, kleine Kirche leitet. Passend, dass der dann 48-Jährige der mit Abstand jüngste Kardinal der katholischen Weltkirche ist.
Apropos Italien: Im Norden des Landes bietet sich ein sonderbares Bild. Die altehrwürdigen Diözesen Turin, Mailand und Venedig sind weiterhin ohne Kardinäle auf dem Bischofssitz. Nur im kleinen Como am gleichnamigen See erhält Oscar Cantoni den Purpur. Ein Grund dafür ist schwer zu erahnen. Von den anderen Kardinalshüten in Italien dürfte allein Gianfranco Ghirlanda noch wichtig werden.
Zwar kann der Jesuit, der Anfang Juli 80 wird, einen nächsten Papst nicht mehr mitwählen. Als Kardinal aber kann er ins sogenannte Vorkonklave einziehen. Diese Beratungen aller (!) Kardinäle werden künftig umso wichtiger, je heterogener das Kollegium der Papstwähler wird. Da Ghirlanda der maßgebliche Redakteur der Kurienverfassung "Praedicate evangelium" ist, dürfte der versierte Kirchenrechtler im nächsten Vorkonklave das kirchenrechtliche Erbe von Franziskus maßgeblich vermitteln. Zumal er als Experte der ignatianischen Exerzitien auch die spirituelle Komponente des Pontifikats auslegen kann.
Westafrika wird mit zwei Kardinalsbiretts bedacht: Bischof Richard Kuuia Baawobr aus Ghana sowie Peter Okpaleke aus Nigeria. Für Okpaleke mag es eine persönliche Wiedergutmachung sein. Er war 2012 in eine Diözese gesandt worden, deren Bewohner ihn als Angehörigen einer anderen Ethnie nicht akzeptierten.
Sechs Jahre lang hielt er das aus, auch ein Machtwort von Franziskus richtete nichts aus. 2018 verzichtete Okpaleke und wurde zwei Jahre später in eine andere Diözese geschickt; der Kardinalshut auch als Zeichen päpstlicher Solidarität mit einem Bischof gegen Teile des Gottesvolkes, das Katholizität ethnisch einengen will.
Übliche Termine, um Kardinäle zu kreieren, sind sonst Februar, Ende Juni - zum Fest Peter und Paul - sowie im November. Diesmal sollen die Ernannten ihren Purpur, der tatsächlich ein Kardinalsrot ist, im heißen August in Rom empfangen. Der traditionelle Termin am 29. Juni wäre zu nah an der Afrika-Reise des Papstes gelegen, zu der Franziskus am 2. Juli nach Kinshasa aufbrechen will.
Nun also gibt es neue Kardinäle am Sonntag, dem 27. August. Die Zahl der Papstwähler steigt dann von 117 auf 132, die Gesamtzahl der Kardinäle von 208 auf 229. Möglichst vielen von ihnen will der Papst anschließend zwei Tage lang seine neue Kurienverfassung "Praedicate evangelium" erläutern. Da diese eine engere Kooperation zwischen vatikanischer Kurie und Ortskirchen vorsieht, ist es gut, weltweit wichtige Mitspieler zu haben.