Papst Franziskus rief zum Gebet für den Frieden in der Welt auf.
Papst Franziskus rief zum Gebet für den Frieden in der Welt auf.
Franziskus bei Generalaudienz: Lebensalter nicht als getrennte Welten betrachten, die miteinander konkurrieren. Aufruf zum Gebet für den Frieden in der Welt.
Für Papst Franziskus ist eine Allianz zwischen Jung und Alt die Rettung für die Menschheitsfamilie. "Es ist schmerzhaft und schädlich zu sehen, dass die Lebensalter als getrennte Welten betrachtet werden, die miteinander konkurrieren und von denen jede Seite versucht, auf Kosten der anderen zu leben", reflektierte der Papst am Mittwoch, 17. August 2022, bei der Generalaudienz.
Die Älteren seien aufgerufen, Zeugnis abzulegen und das neue Leben, die Kinder, voller Offenheit zu empfangen, betonte Franziskus, der selbst zum Ende der Audienz einen kleinen Junge auf der Bühne der Audienzhalle empfing und den Arm um ihn legte. Das Zeugnis der Älteren vereine die Lebensalter und die Dimensionen der Zeit: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Betagten könnten das neue Leben segnen, ohne dem nahenden Tod mit Groll zu begegnen.
"Der Tod ist sicherlich ein schwieriger Abschnitt im Leben: aber er ist auch der Abschnitt, der die Zeit der Ungewissheit schließt und die Uhr zurückwirft", so der 85-Jährige weiter. Die Schönheit des Lebens, das keine Frist mehr habe, beginne genau dann.
Weiters rief der Papst zum Gebet für den Frieden in der Welt auf. Zum Anlass nahm er bei der Generalaudienz die Pilgerfahrt zum wichtigsten polnischen Marienort Jasna Gora. Dort beteten die Menschen dieser Tage vor der "Schwarzen Madonna" für die Versöhnung in der Welt. Darunter seien viele Ukrainer, die in Polen ein Zuhause gefunden hätten. "Vertrauen wir das Schicksal Europas und der Welt der Schwarzen Madonna an", so der Papst.
Im wichtigsten Marienort Polens am Klarenberg (Jasna Gora) in Tschenstochau wird die "Schwarze Madonna" aufbewahrt, ein byzantinisches Ikonenbildnis auf Lindenholz: die "Königin Polens". Die Verehrung der Marien-Ikone von Tschenstochau gilt in Polen als Inbegriff für Glaubenstreue. Jährlich wird das Nationalheiligtum von drei bis vier Millionen Gläubigen besucht.