Der Weltjugendtag steht unter dem Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" (Lk 1, 39). Zum Weltjugendtag war Papst Franziskus vor Lissabon 2019 in Panama, 2016 im polnischen Krakau und 2013 in Rio de Janeiro in Brasilien.
Der Weltjugendtag steht unter dem Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" (Lk 1, 39). Zum Weltjugendtag war Papst Franziskus vor Lissabon 2019 in Panama, 2016 im polnischen Krakau und 2013 in Rio de Janeiro in Brasilien.
Auch Abstecher in Marienwallfahrtsort Fatima vorgesehen.
Die erste Reise von Papst Franziskus nach seiner Bauchoperation vor knapp zwei Monaten steht bevor. Mittwochfrüh bricht das 86-jährige Kirchenoberhaupt zu einem fünftägigen Besuch in Portugal auf. Anlass ist der Weltjugendtag der katholischen Kirche, zu dem in dieser Woche Hunderttausende junge Christen aus aller Welt in Lissabon versammelt sind.
Neben den für Papstreisen üblichen Begegnungen mit Politik, Gesellschaft und Ortskirche stehen vorwiegend Begegnungen mit jungen Menschen im Vordergrund der 42. Auslandsreise des Papstes. Am Donnerstagabend wird er erstmals auf einer großen Bühne des Weltjugendtags auftreten. Höhepunkte des Jugendtreffens sind ein Kreuzweg am Freitag, eine abendliche Vigilfeier am Samstag und die große Freiluft-Sonntagsmesse mit dem Papst auf einem Gelände am Ufer des Tejo.
Am Samstagvormittag macht der Papst außerdem einen Kurzbesuch im Marienwallfahrtsort Fatima. Während seiner Reise will Franziskus laut Vatikan-Pressesprecher Matteo Bruni auch Missbrauchsbetroffene treffen. Ort und Zeitpunkt der Begegnung würden nicht bekannt gegeben, um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen.
Papst Franziskus kommt am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) in Lissabon an. Nach einem Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa an dessen Amtssitz im Stadtteil Belem hält Franziskus in örtlichen Kulturzentrum die für alle offiziellen Papstbesuche vor politischen Autoritäten und Vertretern aus Diplomatie und Zivilgesellschaft. Nachmittags ist eine Begegnung mit Regierungschef Antonio Costa in der Apostolischen Nuntiatur vorgesehen. Im weltbekannten Hieronymitenkloster feiert der Papst am frühen Abend einen ersten Gottesdienst mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und weiteren Seelsorgerinnen und Seelsorgern der katholischen Kirche in Portugal.
Am Donnerstag trifft der Papst an der Katholischen Universität Portugal Studierende, bevor er in die nur wenige Kilometer westlich von Lissabon gelegene Küstenstadt Cascais fährt. Dort besucht Franziskus Kinder und Jugendliche eines "Scholas Occurentes"-Projekts. Das Netzwerk, das heute in Dutzenden Ländern Bildungsprojekte sowie den Dialog von Kulturen und Religionen fördert, geht auf eine Initiative des damaligen Erzbischofs Jorge Bergoglio in Buenos Aires zurück.
Noch am Abend des zweiten Reisetages eröffnet der Papst dann in Lissabon auch offiziell den Weltjugendtag der katholischen Kirche. Die Zeremonie findet im Parque Eduardo VII., der größten innerstädtischen Parkanlage der portugiesischen Metropole, statt.
Am Freitag bietet Franziskus eine Beichtmöglichkeit für einige Jugendliche an und isst mit jungen Menschen zu Mittag. Dazwischen wird er mit Vertreterinnen und Vertretern von Hilfsorganisationen im Sozial- und Gemeindezentrum der Pfarre St. Vinzenz von Paul zusammentreffen. Weiter nimmt er am Abend mit den zum Weltjugendtag versammelten jungen Gläubigen an einem Kreuzweg im Parque Eduardo VII. teil.
Den Samstagvormittag nutzt der Papst für einen kurzen Besuch im Marienwallfahrtsort Fatima. Der berühmteste Wallfahrtsort Portugals befindet sich knapp 130 Kilometer südlich von Lissabon. In der Nähe der Kleinstadt berichteten 1917 drei Hirtenkinder, ihnen sei mehrfach die Gottesmutter Maria erschienen. Bei seinem Besuch wird der Papst in der Erscheinungskapelle des Heiligtums mit kranken Jugendlichen den Rosenkranz beten. Im Anschluss kehrt Franziskus per Helikopter nach Lissabon zurück und trifft sich mit Mitgliedern des Jesuitenordens in der Jesuitenschule "Johannes de Britto".
Ein großes Abendgebet am Samstag und eine Papstmesse am Sonntag bilden wie schon bei früheren Weltjugendtagen auch in Lissabon Abschluss und Höhepunkt des Großereignisses. Beide Feiern finden im direkt am Wasser gelegenen Parque Tejo am Westufer des Flusses Tejo statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendtreffens übernachten dort von Samstag auf Sonntag unter freiem Himmel.
Am späten Sonntagnachmittag verabschiedet sich der Papst unter anderem bei einer Begegnung mit den Tausenden Freiwilligen des Weltjugendtags aus Lissabon und fliegt zurück nach Rom.
Der Weltjugendtag steht unter dem Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" (Lk 1, 39). Zum Weltjugendtag war Papst Franziskus vor Lissabon 2019 in Panama, 2016 im polnischen Krakau und 2013 in Rio de Janeiro in Brasilien.
Die katholischen Weltjugendtage wurden von Johannes Paul II. (1978-2005) ins Leben gerufen und finden inzwischen in der Regel alle drei Jahre als weltweite Großtreffen statt, an denen jeweils auch der Papst teilnimmt. Das bevorstehende Treffen in Lissabon hatte aufgrund der Corona-Pandemie von 2022 auf 2023 verschoben werden müssen.
Offizielle Website zum Weltjugendtag: https://www.lisboa2023.org
Österreich-Website zum Weltjugendtag: www.weltjugendtag.at