Terrorismus und Extremismus nährten Hass, Gewalt und Rache und fügten sowohl Israelis als auch Palästinensern Leid zu, sagte Franziskus. "Der Nahe Osten braucht keinen Krieg, sondern Frieden."
Terrorismus und Extremismus nährten Hass, Gewalt und Rache und fügten sowohl Israelis als auch Palästinensern Leid zu, sagte Franziskus. "Der Nahe Osten braucht keinen Krieg, sondern Frieden."
Franziskus betont Verteidigungsrecht Israels, äußert aber zugleich Sorge um Gaza-Blockade, die auch "viele unschuldige Opfer" treffe.
Papst Franziskus hat die Freilassung der Entführten nach Angriffen auf Israel gefordert. Mit Schmerz und Sorge beobachte er die Lage in Israel und Palästina, sagte der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. "Ich bitte darum, dass die Entführten sofort freigelassen werden." Die radikalislamische Hamas adressierte Franziskus dabei nicht ausdrücklich.
Wer angegriffen werde, habe das Recht, sich zu verteidigen, führte der Papst weiter aus. "Doch ich bin sehr besorgt wegen der totalen Blockade, in der die Palästinenser in Gaza leben, wo es auch viele unschuldige Opfer gegeben hat." Wie Vatican News berichtet, hat Franziskus seit Samstag bereits zweimal mit dem katholischen Pfarrer von Gaza, Gabriel Romanelli, telefoniert und sich über die Lage vor Ort erkundigt.
Terrorismus und Extremismus nährten Hass, Gewalt und Rache und fügten sowohl Israelis als auch Palästinensern Leid zu, sagte Franziskus. "Der Nahe Osten braucht keinen Krieg, sondern Frieden." Dieser Friede müsse auf Gerechtigkeit, Dialog und dem Mut zur Geschwisterlichkeit aufgebaut werden.
Die Hamas hatte Israel am vergangenen Samstag mit Raketen angegriffen und Menschen entführt. Mittlerweile sind in Israel rund 1.200 Menschen gestorben. Die israelische Regierung erklärte daraufhin den Kriegszustand und startete Vergeltungsangriffe im Gazastreifen. Dort wurden über 900 Tote gemeldet.
Während der Generalaudienz erinnerte der Papst zudem an die Opfer des Erdbebens in Afghanistan und rief zu Hilfe auf. In seine Katechese erwähnte er auch den bewaffneten Konflikt im Sudan, über den wenig geredet werde.