"Jesus hat den Christen aufgetragen, immer in seinem Namen auf der Wanderschaft zu sein. Doch auf diesem Weg lauern viele Gefahren; eine ist das Stehenbleiben. Wer stehenbleibt wie Wasser, das sich staut, der verdirbt", so Papst Franziskus.
"Jesus hat den Christen aufgetragen, immer in seinem Namen auf der Wanderschaft zu sein. Doch auf diesem Weg lauern viele Gefahren; eine ist das Stehenbleiben. Wer stehenbleibt wie Wasser, das sich staut, der verdirbt", so Papst Franziskus.
Fünfter Pastoralbesuch als Bischof von Rom in einer Pfarre der Hauptstadtdiözese, am Sonntag, 16. März 2014.
Bei seinem Besuch in einer nordrömischen Pfarrei hat Papst Franziskus die Katholiken dazu aufgerufen, ihren Glauben "mit Fröhlichkeit" zu bezeugen. Wer sich seines Glaubens nicht schäme und dies nicht vor seinen Mitmenschen verstecke, könne "Gott dankbar sein". Das sagte Franziskus am Sonntagabend, 16. März 2014, nach Ankunft in der römischen Pfarrei Santa Maria dell'Orazione. Er wurde von rund 300 Kindern mit ihren Eltern empfangen. Tausende weitere Römer waren angereist.
Es war sein fünfter Pastoralbesuch als Bischof von Rom in einer Pfarrei der Hauptstadtdiözese. Vor dem Gottesdienst traf Franziskus zunächst Kranke und Behinderte, segnete Kinder, die in diesem Jahr getauft wurden und sprach zu Mitgliedern der geistlichen Gemeinschaft Neokatechumenaler Weg. "Jesus hat den Christen aufgetragen, immer in seinem Namen auf der Wanderschaft zu sein. Doch auf diesem Weg lauern viele Gefahren; eine ist das Stehenbleiben. Wer stehenbleibt wie Wasser, das sich staut, der verdirbt."
Zudem kann man gemäß Franziskus' Bild den Fehler, nicht zu wandern, sondern zu "schlendern" und den Lebensweg mit einem touristischen Spaziergang zu verwechseln. "Durch die Sünde können Menschen ihren Weg auch ganz verlieren und aus der Richtung geraten. Dann müssen wir den Herrn um Vergebung bitten, um weiterwandern zu können."
Nach der kurzen Ansprache feierte Franziskus einen Gottesdienst. In seiner Predigt in der modern gebauten Pfarrkirche rief der Papst die Gläubigen auf, auch im Alltag immer darauf zu horchen, was Gott ihnen sagen wolle. "Wir hören das Radio, den Fernseher, das Geplauder der Leute, wir hören viele Dinge, aber nehmen wir uns jeden Tag ein bisschen Zeit, um das Wort Jesu zu hören? Ich ermuntere euch, täglich ein kleines Stück aus dem Evangelium zu lesen, etwa während der Busfahrt. Sicher, im Bus müssen wir uns auf das Gleichgewicht konzentrieren und unsere Taschen verteidigen, aber im Sitzen können wir ein paar Worte aus dem Evangelium lesen."
Am Ende der Messe wie beim Abschied vor der Kirche bat Franziskus die Menschen, für ihn zu beten: "Das ist wichtig, damit ich ein guter Bischof bin, der keine Fehler macht." Der Papst war um 16 Uhr angekommen und nach rund drei Stunden Aufenthalt an der Peripherie Roms fuhr der Papst am Abend zurück in den Vatikan.
Laufend Aktuelle Meldungen über die Predigten Papst Franziskus in Santa Marta und weitere Zitate von Audienzen und Empfängen des Heiligen Vaters.