"Die Rettung kann in unsere Herzen nur dann gelangen, wenn wir bereit sind, in Bescheidenheit und Folgsamkeit ein gehorsames Herz zu haben", so Papst Franziskus.
"Die Rettung kann in unsere Herzen nur dann gelangen, wenn wir bereit sind, in Bescheidenheit und Folgsamkeit ein gehorsames Herz zu haben", so Papst Franziskus.
Bitte, danke und Entschuldigung. Mit diesen drei Worten, mit dem Gebet des Mannes für die Frau und der Frau für den Mann, und mit der Versöhnung vor dem Ende des Tages, damit geht die Ehe voran.
Das Gebet sollte Grundlage der Ehe und des Familienlebens sein. Daran hat der Papst an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz erinnert.
In seiner Katechese ging Franziskus auf das Sakrament der Ehe ein. Die Ehe sei ein Abbild der Treue und Liebe des Schöpfers, erinnerte er in Anlehnung an das Buch Genesis.
„Wenn ein Mann und eine Frau das Sakrament der Ehe feiern, spiegelt sich Gott sozusagen in ihnen: Er schreibt in sie seine eigene Gestalt und das unauslöschliche Bild seiner Liebe ein. Die Ehe ist das Symbol der Liebe Gottes zu uns. Sehr schön! Auch Gott ist Einheit. Die drei Personen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes leben seit immer und für immer in perfekter Einheit, und genau dies ist das Mysterium der Ehe: Gott macht aus den beiden Eheleuten eine einzige Existenz."
"Wir sind geschaffen worden, um zu lieben", sagte Franziskus. Gott habe Mann und Frau aus Liebe geschaffen und sie dazu berufen, sich gegenseitig zu lieben und ein Leben in Gemeinschaft zu führen.
Außerdem spiegelten die Eheleute die bräutliche Beziehung Christi zur Kirche wider, fuhr der Papst fort. Kraft des Sakraments werde den Gatten eine eigene Mission übertragen, in den kleinen Dingen des Alltags die Liebe Christi zu seiner Kirche sichtbar zu machen. Eindringlich rief der Papst die Paare dazu auf, die Verbindung zu Gott nie abreißen zu lassen – gerade angesichts von Schwierigkeiten und Problemen in der Familie.
Das gemeinsame Gebet sei eine Basis des Familienlebens, so der Papst: „Wenn die Familie betet, wird die Verbindung gehalten. Wenn der Ehemann für die Ehefrau betet und sie für ihn, wird diese Verbindung stark. Einer betet für den anderen. Es ist wahr, dass es im Eheleben viele Schwierigkeiten gibt, viele, nicht wahr? Die Arbeit, das Geld reichen nicht, die Kinder haben Probleme, es gibt so viele Schwierigkeiten. Und oft werden der Ehemann und die Ehefrau nervös und streiten. So ist das: Immer wird gestritten und manchmal fliegen auch die Teller. Ihr werdet lachen, doch so ist es. Wir dürfen deshalb nicht traurig werden. Das Geheimnis ist, dass die Liebe stärker ist als der Moment des Streits. Und deshalb rate ich den Eheleuten, nie den Tag zu beenden ohne Versöhnung, niemals!"
Für Frieden müsse man sich nicht gleich an die Vereinten Nationen wenden, so der Papst mit einem Augenzwinkern. Um guten Willen zu zeigen, reiche oft ein einfaches Wort, eine einfache Geste, so Franziskus: „Bitte", „danke" und „entschuldige" - diese Worte dürften im Umgang nicht fehlen, riet er den Eheleuten. Das Bitten und Danken stehe für Respekt; das Sich-Entschuldigen sei nicht leicht, doch notwendig, so der Papst:
„Darf ich? Danke! Und: Entschuldigung. Wiederholen wir diese Worte gemeinsam! Bitte, danke und Entschuldigung. Mit diesen drei Worten, mit dem Gebet des Mannes für die Frau und der Frau für den Mann, und mit der Versöhnung vor dem Ende des Tages, damit geht die Ehe voran. Drei magische Worte, Gebet und immer Frieden schließen. Der Herr segne euch und: Betet für mich!"
In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass der Papst im September erstmals auch das Ehesakrament spenden will. Der Vatikan informierte römische Pfarren, dass sich Brautleute am 14. September das Ja-Wort vor dem Papst im Vatikan geben könnten. Franziskus hatte bereits am 14. Februar, dem Valentinstag, verlobte Paare zu einer Sonderaudienz in den Vatikan eingeladen.
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