Den interreligiösen Dialog mit dem Buddhismus hob der Papst vor den Journalisten im Flugzeug als wichtige Errungenschaft nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Das Konzil habe die Werte in den verschiedenen Religionen anerkannt.
Den interreligiösen Dialog mit dem Buddhismus hob der Papst vor den Journalisten im Flugzeug als wichtige Errungenschaft nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Das Konzil habe die Werte in den verschiedenen Religionen anerkannt.
Franziskus in "fliegender Pressekonferenz": Überlegungen zu einem neuen Friedenstreffen der Weltreligionen im Gange.
Wie Papst Franziskus vor den mitreisenden Journalisten, am Donnerstag, 15. Jänner 2015, erklärte, seien Überlegungen zu einem neuen Friedenstreffen der Weltreligionen im Gange. Er selbst habe mit Kardinal Jean-Louis Tauran, dem Präsidenten des vatikanischen Dialogrates, darüber gesprochen. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.
Papst Johannes Paul II. hatte erstmals im Herbst 1986 Vertreter der Weltreligionen zu einem Friedenstreffen in die mittelitalienische Franziskus-Stadt eingeladen und damit ein breites Echo ausgelöst.
Benedikt XVI. hatte zum 25. Jahrestag 2011 ebenfalls ein Friedenstreffen der Religionen nach Assisi einberufen. Papst Franziskus hatte im Herbst 2013 die Stadt seines Papstnamen-Patrons zu einer Pilgerreise aufgesucht.
Den interreligiösen Dialog mit dem Buddhismus hob der Papst vor den Journalisten im Flugzeug als wichtige Errungenschaft nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Das Konzil habe die Werte in den verschiedenen Religionen anerkannt. "Wie konnte ich da nicht in einen buddhistischen Tempel gehen", so sein Kommentar dazu.
Am Vortag hatte er in der srilankischen Hauptstadt Colombo spontan den Mahabodhi-Tempel besucht, wo Reliquien von zwei Schülern Buddhas aufbewahrt werden. In seinem Programm habe es plötzlich Platz gegeben, weil sich die srilankischen Bischöfe auf ihrem Rückweg aus Nord-Sri Lanka zu einem Treffen mit ihm verspätet hatten. Die Wartezeit überbrückte er mit dem rund 20-minütigen Abstecher; der leitende Tempelmönch hatte ihn bei seiner Ankunft in Sri Lanka zu einem Besuch eingeladen.
Wenn in früheren Zeiten Christen der Ansicht gewesen seien, Buddhisten kämen in die Hölle, so hätten Katholiken dies noch in seiner Kindheit auch von Protestanten behauptet, verglich der Papst. Damit spielte er auf die Tatsache an, dass christliche Missionare auf Sri Lanka den vorherrschenden Buddhismus früher als Religion des Teufels verunglimpft hatten. "Die Kirche ist in der Anerkennung anderer Religionen gewachsen", betonte er.
"Die Armen" wolle er in den Mittelpunkt seiner Botschaft auf den Philippinen stellen, gab der Papst an. Es gehe ihm insbesondere um die Opfer des Tsunami vom Herbst 2013 und um die Menschen, die weiterhin an dessen Folgen litten, ohne zu resignieren, erklärte er.
Franziskus erinnerte daran, dass er unlängst philippinische Hausangestellten zum Abendessen in das vatikanische Gästehaus Santa Marta eingeladen habe. Die Berichte über ihre Probleme vor allem infolge der Trennung von ihrer Heimat und ihren Familien hätten ihn sehr beeindruckt.
Papst FranziskusLaufend Meldungen über die Predigten des Papst in Santa Marta und von Audienzen und Empfängen des Heiligen Vaters. |