Der Papst beklagte in seinem Schreiben ein „andauerndes Martyrium“ der Christen in Afrika, dem Nahen Osten und in Teilen Asiens und erklärte seine Solidarität mit den Betroffenen.
Der Papst beklagte in seinem Schreiben ein „andauerndes Martyrium“ der Christen in Afrika, dem Nahen Osten und in Teilen Asiens und erklärte seine Solidarität mit den Betroffenen.
Papst Franziskus hat das mutmaßliche Massaker an äthiopischen Christen durch Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) scharf verurteilt und zum Gebet für verfolgte Christen aufgerufen.
Papst Franziskus hat das mutmaßliche Massaker an äthiopischen Christen durch Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) scharf verurteilt. Diese „schockierende Gewalt“ gegen unschuldige Christen erfülle ihn mit „großem Schmerz und großer Trauer“, heißt es in einem am Montagabend veröffentlichten Beileidstelegramm des Papstes an das Oberhaupt der äthiopisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Mathias I.
Das Blut der christlichen Brüder und Schwestern sei ein Zeugnis, das danach schreie, von jedem gehört zu werden, der noch zwischen Gut und Böse unterscheiden könne, so Franziskus. Der Papst beklagte in seinem Schreiben ein „andauerndes Martyrium“ der Christen in Afrika, dem Nahen Osten und in Teilen Asiens und erklärte seine Solidarität mit den Betroffenen. Hierbei mache es keinen Unterschied, ob die Opfer katholisch, koptisch, orthodox oder protestantisch seien, so Franziskus.
Mit Blick auf das jüngste Massaker an Christen in Libyen hat Franziskus kürzlich zum Gebet für verfolgte Christen in der Welt aufgerufen. In seiner Morgenmesse am Dienstag gedachte der Papst – ausgehend von der Steinigung des Erzmärtyrers Stephanus – der Christen, die in den vergangenen Tagen in verschiedenen Ländern Glaubensfanatikern zum Opfer fielen. Der Papst erwähnte unter anderem einen Vorfall, über den italienische Medien in den vergangenen Tagen berichteten: Muslimische Migranten sollen christliche Flüchtlinge von einem Boot ins Mittelmeer gestoßen haben.
Wie Jesus habe auch Stephanus im Prozess, der ihm vom Hohen Rat gemacht wurde, mit falschen Zeugen und Ungläubigen zu tun gehabt, so Papst Franziskus unter Verweis auf die Lesung aus der Apostelgeschichte. Der erste Märtyrer der Christenheit habe standhaft seine Vision Gottes wiedergegeben und an die Propheten erinnert, die für ihre Überzeugung starben.
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