Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 11. Februar 2018. Via Tablet meldete er sich dabei zum Weltjugendtag 2019 in Panama an.
Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 11. Februar 2018. Via Tablet meldete er sich dabei zum Weltjugendtag 2019 in Panama an.
Anmeldefrist für das katholische Großtreffen von 22. bis 27. Jänner 2019 hat begonnen.
Papst Franziskus hat sich persönlich zum Weltjugendtag (WJT) in Panama angemeldet. Beim traditionellen Mittagsgebet am Sonntag, 11. Februar 2018 auf dem Petersplatz versandte er in Anwesenheit zweier Jugendlicher mit einem Tabletcomputer über das Online-Formular des WJT seine Anmeldung. Am heutigen Sonntag beginnt die Anmeldefrist für das Großtreffen, das vom 22. bis 27. Jänner 2019 in dem zentralamerikanischen Land stattfindet. Gleichzeitig lud Franziskus alle Jugendlichen weltweit ein, dieses Ereignis "mit Glauben und Begeisterung" mitzufeiern.
Unter dem Motto "Kleines Land - großes Herz" hatte bereits vor einem Monat der Erzbischof von Panama-Stadt, Jose Domingo Ulloa Mendieta, zum Weltjugendtag nach Mittelamerika eingeladen. Zu dem Großtreffen mit dem Papst werden mehr als eine halbe Million Besucher aus dem Ausland erwartet.
Der WJT geht auf eine Initiative des heiligen Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Der jeweilige Papst lädt alljährlich junge Christen aller Erdteile zur Begegnung ein. Ziel des internationalen Großtreffens ist es, jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, das "junge und aktuelle Geheimnis der Kirche im gemeinschaftlichen Erlebnis von Pilgerfahrt, Gebet, Meditation und Gottesdienst zu entdecken".
Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Diözesen vor Ort - so 2017 und 2018 - und dann wieder als weltweites Großtreffen organisiert. Zahlenmäßig besonders große Veranstaltungen fanden 1991 im polnischen Tschenstochau, 1995 in Manila, 1997 in Paris, 2000 im Rahmen des Heiligen Jahres in Rom und 2005 in Köln statt. Das jüngste Treffen mit Papst Franziskus fand im Juli 2016 im polnischen Krakau statt.
Krankheit darf nach Worten von Papst Franziskus nicht als Folge von Unreinheit bewertet werden. Unrein mache allein die Sünde des Egoismus, des Hochmuts, der Korruption, sagte er zum kirchlichen "Welttag der Kranken" am Sonntag auf dem Petersplatz. Schon gar nicht trenne Krankheit von Gott. Wie der Kranke im Evangelium, der Jesus um Reinigung von der Lepra bat, sollten die Menschen Jesus bitten, sie von der Unreinheit der Sünde zu reinigen, so der Papst. Dabei forderte er die rund 25.000 Besucher zu einem Moment stiller Selbstreflexion auf und ließ sie im Gebet nachsprechen: "Wenn du willst, mache mich rein."
Zum Abschluss gedachte Franziskus aller Kranken weltweit. Diese litten nicht allein unter fehlender Gesundheit, sondern vielfach auch unter Einsamkeit und Ausgrenzung. Dabei betete der Papst darum, durch angemessene und geschwisterliche Zuwendung möge jeder Kranke körperlichen wie seelischen Trost finden.
In seiner Botschaft zum diesjährigen "Welttag der Kranken" hatte Franziskus vor einem rein betriebswirtschaftlichen Denken im Gesundheitssystem gewarnt. Eine solche Mentalität versuche, die Gesundheitspflege den Gesetzen des Marktes zu unterwerfen, und schließe am Ende die Armen aus. Vielmehr sollten die Einrichtungen darauf achten, die menschliche Person in den Mittelpunkt ihrer Therapie und Arbeit zu stellen.
Der "Welttag der Kranke"n wird zum 26. Mal begangen; ins Leben gerufen hat ihn 1993 Papst Johannes Paul II. Der 11. Februar ist in der katholischen Kirche auch der "Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes". Der französische Wallfahrtsort wird von vielen Kranken besucht.
Papst Franziskus hat den Menschen in Ostasien und andernorts, die am 15./16. Februar den Jahreswechsel des chinesischen Mondkalenders feiern, zu diesem Jahreswechsel gratuliert. Den Millionen Frauen und Männern, die das Ende des Mondjahres feiern, sende er seinen herzlichen Gruß und er wünsche ihnen, "dass sie stets in Solidarität und Brüderlichkeit leben mögen", sagte der Papst am Sonntag beim Mittagsgebet des Angelus auf dem Petersplatz.
Auf diese Weise mögen sie zu einer Gesellschaft beitragen, in der "jede Person willkommen geheißen, geschützt, gefördert und integriert" werde. Mit diesen vier Begriffen beschreibt der Papst den gesellschaftlichen Umgang mit Flüchtlingen. Zudem lud er die Menschen Ostasiens zum Gebet für den Frieden ein.