Papst Franziskus hat Hochmut verurteilt.
Papst Franziskus hat Hochmut verurteilt.
Franziskus bei der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Papst Franziskus hat Hochmut verurteilt. "Diese Sünde macht uns glauben, besser zu sein als andere und Gott ähnlich", sagte der Papst am Mittwoch, 10. April 2019 bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. Als gefährlichste Haltung für ein christliches Leben nannte Franziskus den Stolz. Auch wer ein "intensives religiöses Leben" führe, könne betroffen sein. Oft niste sich diese Haltung nahezu unbemerkt im Herzen der Menschen ein.
In seiner im Rahmen der wöchentlichen Generalaudienz laufenden Katechesen-Reihe über das Vaterunser-Gebet sprach Franziskus dieses Mal über die Beziehung der Gläubigen zu anderen. Konkret ging es um die Gebetsbitte: "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern". Der Papst mahnte, stets daran zu denken, dass niemand perfekt sei - "vor Gott sind wir alle Sünder".
Franziskus lud dazu ein, sich die Geschichten von Drogenabhängigen, Häftlingen oder Verurteilten anzuhören und sich zu fragen, was jenseits der persönlichen Verantwortung zu deren Fehlern geführt haben könnte. Es gelte, Gott stets dankbar zu sein für die Gnade des Lebens und die Wunder der Schöpfung. Die Menschen seien immer auf seine Hilfe angewiesen: "Wir lieben, weil wir zuerst geliebt wurden, wir vergeben, weil uns vergeben wurde", so Franziskus.
In seinen abschließenden Worten bei der Generalaudienz erinnerte der Papst an die zu Ende gehende Fastenzeit. "Das Licht und der Trost von Ostern sind jetzt nahe", wandte er sich an die versammelten Gläubigen.