Das "Feuer der Liebe Gottes" ist nach Aussage des Papstes universal, gilt ausnahmslos jedem, das unterstricht er beim Mittagsgebet auf dem römischen Petersplatz.
Das "Feuer der Liebe Gottes" ist nach Aussage des Papstes universal, gilt ausnahmslos jedem, das unterstricht er beim Mittagsgebet auf dem römischen Petersplatz.
Angelusgebet am Sonntag, 18. August 2019. Sich Christen zu nennen ist gut, "vor allem aber kommt es darauf an, in konkreten Situationen Christen zu sein".
Papst Franziskus hat Christen zu entschiedenem Handeln im Sinne Jesu aufgerufen. "Es ist gut, sich Christen zu nennen, vor allem aber kommt es darauf an, in konkreten Situationen Christen zu sein", so das Kirchenoberhaupt bei seiner Ansprache während des Mittagsgebetes am Sonntag, 18. August 2019 auf dem Petersplatz. Ein Christ müsse bereit sein, "den Preis zu zahlen, den ein Leben im Sinne des Evangeliums verlangt".
Mit seinem Wort, er sei gekommen "Feuer auf die Erde zu werfen", habe Jesus seine Jünger und damit die Christen bis heute vor eine Entscheidung gestellt, die sie nicht aufschieben könnten. Dazu müsse man "jede Haltung von Faulheit, Apathie, Gleichgültigkeit und Verschlossenheit aufgeben". Daran ließen sich "die wahren Jünger Jesu" erkennen.
Das "Feuer der Liebe Gottes" ist nach Aussage des Papstes universal, gilt ausnahmslos jedem. Es "brennt jede Form des Partikularismus nieder und hält Nächstenliebe für jeden offen - mit einer einzigen Präferenz, jener für die Ärmsten und am meisten Ausgeschlossenen", so der Papst. Mit diesem Feuer werde "das Gute vom Schlechten, das Gerechte vom Ungerechten getrennt".
Das Feuer der Liebe Gottes, so Franziskus weiter, wecke im Christen zwei Verlangen: die oft vergessene Anbetung Gottes sowie die Bereitschaft zum Dienst am Nächsten. Scharf kritisierte er dabei "die Illusionen jener, die meinen, man könne christliches Leben mit jeglichem Kompromiss verbinden". Religiöse Praktiken seien weder vereinbar mit einem Handeln gegen den Nächsten noch mit Aberglaube.
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