Begegnung des Papstes mit Ordensleuten.
Begegnung des Papstes mit Ordensleuten.
Im Einsatz für die christliche Botschaft gehe es nicht darum, "stundenlang über 'Erfolge' oder 'Misserfolge', den 'Nutzen' unseres Handelns oder den 'Einfluss' zu sprechen", so Franziskus.
Bei einem Treffen am Sonntag, 8. September 2019 mit rund 1.500 Ordensleuten und Priestern in Madagaskar hat Papst Franziskus diesen für ihren selbstlosen Einsatz gedankt. Dadurch besiegten sie das Böse, wenn Menschen Gesundheit wiedererlangen, Kinder zu essen und Bildung erhalten oder Eltern vor Verzweiflung bewahrt werden, sagte das Kirchenoberhaupt. Großen Respekt verdiene ihre Arbeit auch deshalb, weil sie oft unter schwersten äußeren Bedingungen und auf Kosten der eigenen Gesundheit geschehe. Das Treffen fand auf einer Wiese vor einer von Jesuiten gegründeten Hochschule in Antananarivo statt.
Im Einsatz für die christliche Botschaft gehe es nicht darum, "stundenlang über 'Erfolge' oder 'Misserfolge', den 'Nutzen' unseres Handelns oder den 'Einfluss' zu sprechen", so Franziskus weiter. Entscheidend seien nicht der eigene Ruhm, die eigenen Projekte - gar mit Werbeflyern begleitet-, sondern das Bewusstsein, im Auftrag Jesu unterwegs zu sein. Das habe die ersten Jünger motiviert, und darauf komme es auch heute an.
Über all ihrem Einsatz dürften die Geistlichen, Ordensleute wie auch Laienchristen nicht vergessen, Gott zu danken und zu loben. Mit einer solchen Einstellung sei der richtige Rahmen fürs persönliche Engagement gesteckt.
In dem Zusammenhang zitierte der Papst den "weisen und heiligmäßigen" deutsch-italienischen Theologen Romano Guardini (1885-1968): "Wer ... Gott anbetet, ist in der Wahrheit behütet. Er mag noch so vieles falsch machen; noch so sehr erschüttert werden und ratlos sein - im Letzten sind die Richtungen und Ordnungen seines Daseins sicher."
Im Anschluss an die Begegnung traf Papst Franziskus sich noch zu einem rund einstündigen Gespräch mit Jesuiten in den Räumen der Hochschule.
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