Papst Franziskus und die neuen Bischöfe.
Papst Franziskus und die neuen Bischöfe.
Nähe zum Gottesvolk nannte der Papst eine "grundlegende Bedingung", die nichts mit Opportunismus zu tun habe. Wer als Bischof Hass und Misstrauen säe, sei ein "Gegenbischof", sagte Franziskus bei einer Audienz für Bischöfe, die im vergangenen Jahr neu geweiht wurden.
Papst Franziskus hat Bischöfe davor gewarnt, Zwietracht und Konfrontation innerhalb der Kirche zu schüren. Wer als Bischof Hass und Misstrauen säe, sei ein "Gegenbischof". Vielmehr hätten die Hirten dafür zu sorgen, "dass niemand Gott zum Vorwand nimmt, um Mauern zu errichten, Brücken einzureißen und Hass zu säen", sagte er am Donnerstag, 12. September 2019 im Vatikan vor Bischöfen, die im vergangenen Jahr neu geweiht wurden.
Nähe zum Gottesvolk nannte der Papst eine "grundlegende Bedingung", die nichts mit Opportunismus zu tun habe. Es gelte auch bei unangenehmen Themen, für die Menschen da zu sein und hinzuschauen. "Lasst die Leute nicht warten und kehrt Probleme nicht unter den Teppich", sagte Franziskus. Bischöfe müssten am Puls der Gemeinden und ihrer Seelsorger sein. Auch mahnte er sie, sich nicht mit "Aktentaschenträgern und Ja-Sagern" zu umgeben.
Die Papstaudienz bildete den Abschluss eines mehrtägigen Einführungskurses der vatikanischen Bischofskongregation und der Ostkirchenkongregation für in den vergangenen zwölf Monaten neu geweihte Bischöfe. Insgesamt 105 Bischöfe aus aller Welt nahmen in den vergangenen Tagen in Rom daran teil.
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