Versteigerung des Lamborghini für guten Zweck.
Versteigerung des Lamborghini für guten Zweck.
Von Franziskus mit Autogramm versehen. Tschechischer Bieter bezahlt 900.000 Euro.
Ein Lamborghini, den Papst Franziskus im November 2017 geschenkt bekommen hat, ist nun versteigert worden. Wie der Vatikan am Freitag, 13. September 2019 mitteilte, erwarb ein tschechischer Bieter das Modell Huracan RWD Coupe mit 580 PS in der Tombola einer US-Wohltätigkeitsorganisation. Am Freitagnachmittag habe der Papst den Vorsitzenden des italienischen Autoherstellers, den Käufer sowie einen Vertreter der Stiftung OMAZE im Vatikan empfangen. Diese hatte den Wagen versteigern lassen.
Dabei sei Franziskus die symbolische Gesamtsumme von rund 900.000 Euro übergeben worden. Von dieser Summe gehen nach Vatikanangaben 200.000 Euro an ein Priesterseminar und eine Grundschule in Haiti, die beim Erdbeben 2010 zerstört worden waren. Von den bereits zuvor erzielten knapp 700.000 Euro kommen 300.000 Euro der Gemeinschaft "Papst Johannes XXIII." zugute, die sich um Opfer von Prostitution und Frauenhandel kümmert.
200.000 Euro gehen an die Organisation "Kirche in Not". Die restlichen 160.000 Euro gehen demnach an die vom Autohersteller vorgeschlagene Organisationen "Amici Centrafrica" (Freunde Zentralafrikas) sowie die schweizerische Organisation GICAM. Die Organisation internationaler Handchirurgen kümmert sich um Opfer mit Geburtsschäden, Traumata, Verbrennungen, Verletzungen durch Naturkatastrophen oder bewaffnete Konflikte.
Erstmals war der Lamborghini für schlanke 715.000 Euro versteigert worden. Aus unbekannten Gründen war der Handel nach einer Auktion im Mai 2018 nicht zum Abschluss gekommen. Der italienische Autohersteller Lamborghini hatte den Wagen im November 2017 dem Papst geschenkt, der ihn - mit Lackstift-Autogramm auf der Kühlerhaube - bei Sotheby's in Monaco zur Auktion gab.
Laut Medienberichten löste der letzte Bieter seine Kaufzusage jedoch nicht ein. Vom erhofften Erlös war rund eine halbe Million Euro für den Wiederaufbau christlicher Dörfer im Nordirak gedacht gewesen.
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