Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz.
Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz.
Apostel Paulus verbreitete ausgehend vom antiken Mazedonien christlichen Glauben in Europa.
Papst Franziskus hat unter Verweis auf die Apostelgeschichte an den Beginn des Christentums in Europa erinnert. Das Kirchenoberhaupt sprach am Mittwoch, 30. Oktober 2019 bei seiner Generalaudienz über den Apostel Paulus, der sich gemäß der Überlieferung nach einer Vision auf den Weg ins antike Mazedonien machte, um dort den christlichen Glauben zu verbreiten.
Besonders ging Franziskus dabei auf die Begegnung Paulus mit der Purpurhändlerin Lydia ein, die Paulus und seinem Begleiter Silas Gastfreundschaft gewährte: "Dies ist die Ankunft des Christentums in Europa, der Beginn eines Inkulturationsprozesses, der bis heute andauert", sagte der Papst. Dabei erinnerte Franziskus auch an seinen Besuch in Nordmazedonien Anfang Mai dieses Jahres. Die Tatsache, dass Europas Christentum in dieser Region seinen Anfang nahm, erfülle die Christen dort nach wie vor mit Stolz.
Die Apostelgeschichte macht laut Franziskus deutlich, dass der Heilige Geist die "Hauptfigur der Mission der Kirche ist". Dies zeige auch die wundersame Befreiung Paulus aus dem Gefängnis und die Bekehrung des Wärters zum christlichen Glauben: "Das Licht Gottes leuchtet und vertreibt den Schatten, die Ketten des Herzens werden gesprengt, und er und seine Familie verspürten eine nie gekannte Freude", so der Papst.