Der Papst mahnte einen besseren Schutz der Menschenrechte von Gefangenen an.
Der Papst mahnte einen besseren Schutz der Menschenrechte von Gefangenen an.
Franziskus in Audienz für die Militärseelsorger: "Müssen uns auch in kriegerischen Auseinandersetzungen daran erinnern, dass jedes menschliche Wesen heilig ist"
Papst Franziskus hat Menschenrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten kritisiert. "Wir müssen uns immer - auch in kriegerischen Auseinandersetzungen - daran erinnern, dass jedes menschliche Wesen heilig ist", sagte er am Donnerstag im Vatikan bei einer Audienz für die Militärseelsorger, die er zum Ende einer dreitägigen Vatikan-Fortbildung empfing. Nicht selten würden Gefangene Opfer von Menschenrechtsverletzungen durch Missbrauch, Gewalt und Folter, so Franziskus. Auch viele Zivilisten, darunter zahlreiche Ordensleute, würden entführt, zwangsvertrieben oder getötet, so das Kirchenoberhaupt vor internationalen Militärseelsorgern.
Der Papst mahnte einen besseren Schutz der Menschenrechte von Gefangenen an. Dafür seien internationales Recht und die Ethik entscheidend. Menschliche Würde gelte es, auch im "tragischen Kontext bewaffneter Konflikte" zu wahren und entsprechende bestehende Normen "rigoros" umzusetzen.
Die Militärseelsorger hatten sich seit Dienstag über das Thema "Freiheitsentzug in Situationen bewaffneter Konflikte" informiert. Zu den Referenten zählten etwa Experten der Vereinten Nationen und des Internationalen Roten Kreuzes. Thema war auch die Unterzeichnung der Genfer Konventionen vor 70 Jahren. Diese würdigte Franziskus in seiner Ansprache am Donnerstag ebenfalls; er bestärkte auch die Seelsorger in ihrer Arbeit und forderte von ihnen ebenfalls Engagement zum Schutz der Menschenrechte.
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