Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 10. November 2019.
Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 10. November 2019.
Franziskus mahnt bei Mittagsgebet auch internationale Staatengemeinschaft an ihre Verantwortung. Angelus am Sonntag, 10. November 2019.
Mit einem drängenden Appell hat Papst Franziskus die Verantwortlichen im Südsudan erneut zu einer dauerhaften Friedenslösung aufgerufen. Das südsudanesische Volk erwarte "vor allem das endgültige Ende der Konflikte und einen dauerhaften Frieden", so der Papst am Sonntag, 10. November 2019 beim traditionellen Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Gleichzeitig fordert Franziskus die internationale Gemeinschaft auf, den Versöhnungsprozess im Südsudan weiter intensiv zu begleiten.
Dabei erinnerte Franziskus an das Treffen von Vertretern der Konfliktparteien im April im Vatikan. In einer eindrucksvollen Geste am Ende des Treffens hatte der Papst Präsident Salva Kiir, seinen Kontrahenten Riek Machar sowie zwei weitere Delegierte im Namen der Menschen Südsudans um Frieden bekniet und ihnen die Füße geküsst. Das Treffen, als eine Art geistliche Einkehr angelegt, war auf Einladung des Vatikan, des Ehrenoberhaupts der Anglikaner, Erzbischof Justin Welby von Canterbury, sowie des früheren Moderators der presbyterianischen Kirchen Schottlands, John Chalmers, zustande gekommen.
Zum Abschluss seines Appells am Sonntag bat Franziskus die Menschen auf dem Petersplatz, mit ihm für den Frieden in dem Land zu beten, für das er "eine besondere Zuneigung" hege.
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