Papst Franziskus reist vom 19. bis 26. November 2019 nach Thailand und Japan.
Papst Franziskus reist vom 19. bis 26. November 2019 nach Thailand und Japan.
Einsatz von Atomwaffen sei "unmoralisch", bekräftigt Franziskus in einer vom Vatikan verbreiteten Videobotschaft kurz vor Beginn seiner Asienreise.
In Thailands Hauptstadt Bangkok trifft er unter anderem mit dem neuen König Maha Vajiralongkorn zusammen und besucht den Obersten Patriarchen der dortigen buddhistischen Mönche. In Japan will der Papst an den Orten der Atombombenabwürfe in Nagasaki und Hiroshima Friedensbotschaften gegen Nuklearwaffen verkünden. In der Hauptstadt Tokio sind Begegnungen mit Kaiser Naruhito und mit Überlebenden der Reaktorkatastrophe von Fukushima geplant. Es ist die 32. Auslandsreise des 82-jährigen Papstes und seine vierte nach Ost- und Südostasien.
Papst Franziskus will bei seiner bevorstehenden Japan-Reise zu nuklearer Abrüstung mahnen. Der Einsatz von Atomwaffen sei "unmoralisch", sagte er in einer am Montag, 18. November 2019 vom Vatikan verbreiteten Videobotschaft. Angesichts der Bedrohungen des friedlichen Zusammenlebens, denen die Welt heute ausgesetzt sei, gelte es, den Wert und die Würde jedes Menschen zu verteidigen.
Franziskus wird für Samstag in Japan erwartet. Während des viertägigen Aufenthalts will er in Nagasaki eine Botschaft gegen Atomwaffen verkünden und in Hiroshima an einem interreligiösen Friedenstreffen teilnehmen. Seine heuer bereits siebte Auslandsreise beginnt der Papst zuvor ab Mittwoch mit einem Besuch in der thailändischen Hauptstadt Bangkok.
Japan kenne das durch Krieg verursachte Leiden, erinnerte Franziskus in seinem Videobeitrag. Gemeinsam mit den Japanern bete er, "dass die zerstörerische Kraft von Kernwaffen nie wieder in der Menschheitsgeschichte entfesselt wird". Der erste Besuch eines Papstes seit 38 Jahren in Japan steht unter dem Motto "Alles Leben schützen".
Weiter bekundet Franziskus die Hoffnung, mit seinem Besuch den gegenseitigen Respekt fördern zu können. Eine "Kultur des Dialogs" zwischen den verschiedenen Religionen könne dazu beitragen, Spaltung zu überwinden, Achtung der Menschenwürde zu fördern und eine ganzheitliche Entwicklung aller Völker voranzutreiben, so der Papst. - Der Katholikenanteil in der japanischen Bevölkerung liegt nach Vatikanangaben unter einem halben Prozent.
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