Vor dem Hospital hatten den Papst knapp tausend Menschen empfangen.
Vor dem Hospital hatten den Papst knapp tausend Menschen empfangen.
Der Papst mahnte, das Leben so anzunehmen, "wie es in der Notaufnahme des Krankenhauses ankommt", und es mit einer "besonderen Pietät" zu behandeln.
Papst Franziskus hat in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ein katholisches Krankenhaus besucht und den dort Tätigen für ihren Einsatz gedankt. Dabei nannte er das karitative Engagement einen Ausdruck von "missionarischer Jüngerschaft". Auch müssten Christen in konkreter Nächstenliebe die Treue ihrer Nachfolge und ihrer Institutionen überprüfen, sagte er am Donnerstag, 21. November 2019 vor einigen Hundert Ärzten und Pflege-Mitarbeitern des St.-Louis-Hospitals.
Das Krankenhaus war 1898 im damaligen Siam gegründet worden und wurde anfangs von der französischen Ordensgemeinschaft der Paulusschwestern von Chartres geführt, die auch heute noch dort aktiv sind. Die Patienten sind hauptsächlich Nichtkatholiken. Im Rahmen seines Aufenthalts sprach Franziskus auch mit Kranken und Behinderten; er wolle sie "in ihrem Leid zumindest ein klein wenig begleiten", sagte er.
Der Papst mahnte, das Leben so anzunehmen, "wie es in der Notaufnahme des Krankenhauses ankommt", und es mit einer "besonderen Pietät" zu behandeln. Einrichtungen wie diese Klinik seien Sinnbild einer Kirche, die hinausgehe und "die heilende Liebe Christi" zu den Leidenden bringe.
Entsprechend betonte eingangs der Direktor des Hospitals, Tanin Intragumtorchai, man sei kein Krankenhaus, das Gewinn machen wolle, und habe sich "nie in wirtschaftliche Konkurrenz zu anderen" begeben.
Vor dem Hospital hatten den Papst knapp tausend Menschen empfangen. Rund 400 von ihnen kamen aus dem Nachbarland Vietnam, wie ein Moderator vor Ort mitteilte. Insgesamt sind nach Aussage der Organisatoren rund 4.500 Vietnamesen nach Bangkok zum Papstbesuch angereist.
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