Die Fastenzeit lade zu Umkehr, Reue und Vergebung ein: "Lassen wir daher diese Zeit der Gnade nicht vergeblich verstreichen, in der Einbildung, wir könnten selbst die Zeiten und die Wege unserer Umkehr zu ihm bestimmen."
Die Fastenzeit lade zu Umkehr, Reue und Vergebung ein: "Lassen wir daher diese Zeit der Gnade nicht vergeblich verstreichen, in der Einbildung, wir könnten selbst die Zeiten und die Wege unserer Umkehr zu ihm bestimmen."
Aufruf zu Almosen als "Form persönlicher Teilnahme am Aufbau einer gerechteren Welt". Opfer von Krieg, Menschenhandel, Gewalt oder Abtreibung sind "gegenwärtige Wunden des gekreuzigten Christus".
Papst Franziskus ruft die Katholiken vor Beginn der Fastenzeit zu Almosen und Versöhnung auf. Almosen seien "eine Form persönlicher Teilnahme am Aufbau einer gerechteren Welt", heißt es in der am Montag, 24. Februar 2020, im Vatikan veröffentlichten Fastenbotschaft des Papstes, und weiter: "Das Teilen aufgrund der Nächstenliebe macht den Menschen menschlicher; das Anhäufen droht ihn hässlich zu machen, weil es ihn in seinem Egoismus einschließt."
Die Fastenbotschaft trägt den Titel "Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!". Entnommen ist der Satz einem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth. In seinem Schreiben lädt der Papst die Gläubigen ein, die Zeit vor Ostern als Chance für eine weitergehende Umkehr und zum Beten zu nutzen. Das Gebet müsse "unser hartes Herz erweichen", um es zu Gott und seinem Willen zu bekehren.
Das Ostergeheimnis in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen, bedeute "Mitleid für die Wunden des gekreuzigten Christus zu empfinden, die heute immer noch gegenwärtig sind", betonte der Papst. Als aktuelle Beispiele nannte er die "Opfer der Kriege, der Übergriffe gegen das Leben, vom ungeborenen bis zum alten Menschen, der vielen Formen von Gewalt, der Umweltkatastrophen, der ungleichen Verteilung der Güter der Erde, des Menschenhandels in all seinen Formen und des ungezügelten Profitstrebens, das eine Form des Götzendienstes ist".
Mit Blick auf die Wirtschaftsstrukturen könne und müsse man aber noch weitergehen. Daher habe er für 26. bis 28. März zu einem Treffen "junger Ökonomen, Unternehmer und 'Changemakers'" nach Assisi eingeladen, um zum Entwurf einer gerechteren Wirtschaft beizutragen, so der Papst.
Das Ostergeheimnis stelle das Fundament der Bekehrung dar, betonte Franziskus in seiner Botschaft und verwies dabei auf das Apostolische Schreiben "Christus vivit" anlässlich der Bischofssynode zum Thema Jugend. Tod und Auferstehung Jesu seien "kein Ereignis der Vergangenheit", sondern könnten die Menschen auch heute noch berühren.
Die Fastenzeit lade zu Umkehr, Reue und Vergebung ein: "Lassen wir daher diese Zeit der Gnade nicht vergeblich verstreichen, in der Einbildung, wir könnten selbst die Zeiten und die Wege unserer Umkehr zu ihm bestimmen." Das Gebet und das Hören auf die Stimme Gottes könnten dabei helfen. Denn: "Je mehr wir uns von seinem Wort ergreifen lassen, desto mehr werden wir seine unentgeltliche Barmherzigkeit uns gegenüber erfahren können."