Das bedeutet frei zu sein: in dieser Freiheit des Geistes zu leben, in der du nie weißt, wohin sie dich führt.
Das bedeutet frei zu sein: in dieser Freiheit des Geistes zu leben, in der du nie weißt, wohin sie dich führt.
Papst Franziskus feiert Gottesdienst für die Verantwortlichen in der Politik. Sie mögen das Allgemeinwohl vor Parteiinteressen stellen.
Papst Franziskus hat die heute Morgen die Hl. Messe für alle Politiker gefeiert und dabei die Politik als hohen Ausdruck der Nächstenliebe gewürdigt. Zugleich formulierte er die Bitte, die Politiker mögen in dieser Zeit der Pandemie das Wohl ihres Landes vor alle Parteiinteressen stellen.
Nich kluge Maßnahmen sondern Offenheit für den Hl. Geist
In seiner Homilie stellte Franziskus ausgehend von den Schriftlesungen des Tages das Wirken des Geistes ins Zentrum seiner Auslegung. Die ersten Jünger hätten als Antwort auf die Bedrohung durch die religiösen und gesellschaftlichen Mächte ihrer Zeit „nicht mit klugen Maßnahmen reagiert sondern mit Gebet“. Einem Gebet, in dem sie Gott in aller Einfachheit ihre Lage darlegten und um nichts anderes als Freimut und Kraft baten. Dieses Gebet, so der Papst hätte in einem „zweiten Pfingsten gemündet“. In einem Wirken des Geistes, das über menschliche Pläne und Vorstellungen hinausgeht.
Gebote sind gut, was zählt, ist die Freiheit des Geistes
Im Gegensatz dazu sei Nikodemus, von dessen Begegnung mit Jesus im heutigen Tagesevangelium in seinem Denkschema gefangen. Er, erkenne Jesus zwar an, bleibe am entscheidenden Punkt stehen, weil er in den Kategorien von Geboten denke. Die Gebote zu halten, so der Papst, sei richtig und notwendig, aber es reiche nicht aus, um ein guter Christ zu sein. Ein Christ zu sein, „von neuem geboren zu werden bedeutet, ,,zuzulassen, dass der Geist in uns eintritt und dass es der Geist ist, der die Führung übernimmt, nicht ich selbst. Das bedeutet frei zu sein: in dieser Freiheit des Geistes zu leben, in der du nie weißt, wohin sie dich führt.“
„Neugeboren zu werden“, so der Papst, bedeute, niemals am springenden Punkt stehen zu bleiben, etwa am Punkt der alten Gewohnheiten, der Erfüllung der Gebote oder der religiösen Gewohnheiten. Auf die neue Geburt bereite man sich durch das Gebet vor. Ein Gebet „ ,das die Tür zum Geist öffnet, das uns zu Freiheit befähigt, zur Offenheit, zum Mut des hl. Geistes, der uns immer führt, ohne dass wir wissen, wohin.“