Der Papst setzt sich immer wieder gegen das organisierte Verbrechen des Menschenhandels ein und thematisiert es in der Öffentlichkeit.
Der Papst setzt sich immer wieder gegen das organisierte Verbrechen des Menschenhandels ein und thematisiert es in der Öffentlichkeit.
Franziskus dankt am internationalen Gedenktag allen gegen Menschenhandel Engagierten. In seinem Pontifikat immer wieder Akzente gegen diese "Wunde im Leib der Menschheit".
Papst Franziskus hat via Twitter ein Ende des Menschenhandels gefordert. Unter dem Hashtag #EndHumanTrafficking mahnte Franziskus am internationalen Tag gegen Menschenhandel (30. Juli): "Es bleibt noch viel zu tun!". Das Phänomen des Menschenhandels stelle "eine Wunde im Leib der Menschheit" dar. Gleichzeitig dankte Franziskus "allen, die sich für die unschuldigen Opfer der Kommerzialisierung des Menschen einsetzen".
Der Papst setzt sich immer wieder gegen das organisierte Verbrechen des Menschenhandels ein und thematisiert es in der Öffentlichkeit. So wurde im Vatikan 2014 die "Santa Marta Group" gegründet, in der sich Kirchenvertreter, Ordensschwestern und internationale Polizeiorganisationen gegen Menschenhandel und für dessen Opfer einsetzen, wie das Info-Portal "Vatican News" am Donnerstag berichtete.
Im selben Jahr verabschiedete Franziskus gemeinsam mit hochrangigen Vertretern anderer Religionsgemeinschaften im Vatikan eine Erklärung, in der dazu aufgerufen wird, die "moderne Sklaverei weltweit bis 2020 und für alle Zeiten abzuschaffen".
Zudem führte der Papst 2015 den Weltgebetstag gegen Menschenhandel ein, der seither jedes Jahr am 8. Februar begangen wird. Es ist zugleich der katholische Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita (1869-1947), die als neunjähriges Mädchen im Sudan verschleppt und als Sklavin nach Italien verkauft wurde.
Das Thema wurde auch im April 2019 im Zuge einer Konferenz gegen Menschenhandel im Vatikan besprochen, zu der Vertreter verschiedener internationaler politischer und religiöser Organisationen kamen; der Papst empfing die Gruppe anschließend in Audienz. Auch die Abteilung für Migranten und Schutzsuchende im vatikanischen Entwicklungsdikasterium, die von Papst Franziskus persönlich geleitet wird, ist mit dem Thema Menschenhandel befasst. Sie leistet Unterstützung in pastoraler und karitativer Hinsicht und macht die politischen Entscheidungsträger auf die Problematik aufmerksam.
Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Welttag gegen Menschenhandel wird seit 2014 jeweils am 30. Juli begangen.