Ohne das aus Argentinien stammende Kirchenoberhaupt sei laut Medienberichten die mit internationalen Gläubigern vereinbarte Umschuldung nicht möglich gewesen.
Ohne das aus Argentinien stammende Kirchenoberhaupt sei laut Medienberichten die mit internationalen Gläubigern vereinbarte Umschuldung nicht möglich gewesen.
Neunte Staatspleite sei auch durch Vermittlung Franziskus' mit IWF verhindert worden.
Der jüngste Schuldenschnitt für Argentinien ist dem Bericht eines Nachrichtenportals zufolge auch mit Hilfe von Papst Franziskus zustande gekommen. Wie das argentinische Portal "infobae" (Samstag) berichtet, habe sich Argentiniens Staatspräsident Alberto Fernandez kurz nach Bekanntgabe des Schuldenschnitts am Dienstag in einem Telefonat bei Franziskus bedankt.
Ohne das aus Argentinien stammende Kirchenoberhaupt sei die mit internationalen Gläubigern vereinbarte Umschuldung so nicht möglich gewesen, heißt es. Dadurch wurden Medienberichten zufolge Argentinien de facto 66 Milliarden US-Dollar (rund 56 Mrd. Euro) Schulden erlassen, was die neunte Staatspleite der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas verhinderte.
Dem Bericht von "infobae" zufolge hatte Fernandez bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Dezember 2019 mit Franziskus auch über die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise Argentiniens gesprochen. "Dieser Gedankenaustausch war der Schlüssel für die Ausarbeitung der Verhandlungsstrategie" Argentiniens mit Anleihegläubigern an der Wall Street, schrieb das Portal.
So habe Franziskus schon frühzeitig Kontakte zwischen der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Bulgarin Kristalina Georgieva, und dem von Fernandez berufenen Wirtschaftsminister Martin Guzman vermittelt, schreibt "infobae". Außer als Bürge für Fernandez und Guzman beim IWF habe sich der Papst bei "jedem Gespräch mit Staatsoberhäuptern" für Argentinien eingesetzt und diese um Kooperation bei den Verhandlungen mit den Gläubigern gebeten.