Den katholischen "Welttag der Armen" hatte Franziskus 2016 ins Leben gerufen. Er wird jährlich im November, jeweils am zweiten Sonntag vor dem Advent, begangen.
Den katholischen "Welttag der Armen" hatte Franziskus 2016 ins Leben gerufen. Er wird jährlich im November, jeweils am zweiten Sonntag vor dem Advent, begangen.
Franziskus begegnet am Freitag in der Basilika Santa Maria degli Angeli 500 Bedürftigen aus verschiedenen Teilen Europas.
Der Vatikan hat Details zu dem für Freitag geplanten Papstbesuch im italienischen Wallfahrtsort Assisi veröffentlicht. Demnach wird der Papst um 9 Uhr in der umbrischen Stadt erwartet. Dort wird er die Basilika Santa Maria degli Angeli aufsuchen und 500 arme Menschen aus verschiedenen Teilen Europas treffen, um ihnen zuzuhören und mit ihnen zu beten. Die Bedürftigen erhalten ein "Geschenk des Heiligen Vaters" - Rucksäcke gefüllt mit Kleidung und Corona-Schutzmasken. Anlass ist der fünfte katholische "Welttag der Armen", den die Kirche am Sonntag (14. November) begeht.
Vorgesehen ist auch ein Gebet des Papstes an der kleinen Portiunkula-Kapelle, die als Ursprungsort der franziskanischen Bewegung gilt. Am Ende der Zeremonie wird er einen aus der Portiunkula entnommenen Stein segnen, der Obdachlosen Trost spenden soll. Anschließend fliegt Franziskus mit dem Helikopter zurück in den Vatikan. Dort leitet er am Sonntag zum "Welttag der Armen" eine Messe im Petersdom mit 2.000 Betroffenen. Vertreter zahlreicher Hilfsorganisationen aus Rom und Umgebung sind ebenfalls beteiligt.
Wie der Vatikan weiter mitteilte, sind rund um den Aktionstag mehrere Hilfsinitiativen für benachteiligte Familien in der Diözese Rom geplant. So sollen in Zusammenarbeit mit einer Supermarktkette rund fünf Tonnen Pasta, eine Tonne Reis, zwei Tonnen Tomatenpüree, 1.000 Liter Öl und 3.000 Liter Milch verteilt werden. Weitere Initiativen sind unter anderem die Verteilung von 5.000 Hygiene-Kits und die Übernahme der Gas- und Stromrechnungen von 500 Familien, die in finanzielle Not geraten sind.
Den katholischen "Welttag der Armen" hatte Franziskus 2016 ins Leben gerufen. Er wird jährlich im November, jeweils am zweiten Sonntag vor dem Advent, begangen. Der Tag solle das Thema Armut als "Herzensanliegen des Evangeliums" in den Blick rücken und zu einer Glaubenserneuerung in den Kirchengemeinden beitragen, so der Papst.
In seiner bereits im Juni veröffentlichten Botschaft zum diesjährigen Welttag kritisiert Franziskus eine seines Erachtens wachsende Auffassung, wonach arme Menschen selbst schuld an ihrer Lage seien und zunehmend eine Belastung darstellten. Vielmehr seien es die zu vielen "Formen sozialer und moralischer Unordnung", die "immer neue Formen von Armut hervorrufen", betont der Papst. "Armut ist nicht das Ergebnis des Schicksals, sie ist die Folge von Egoismus", wendet sich Franziskus in dem Schreiben gegen einen individualistischen Lebensstil, der "mitschuldig ist an der Entstehung von Armut und den Armen oft die gesamte Verantwortung für ihre Situation zuschiebt". Überschrieben ist die Papstbotschaft mit einem Wort aus dem Markusevangelium der Bibel: "Die Armen habt ihr immer bei euch" (Mk 14,7).
Gesamter Wortlaut der Papstbotschaft zum Welttag der Armen 2021 in der offiziellen deutschsprachigen Übersetzung: https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/poveri/documents/20210613-messaggio-v-giornatamondiale-poveri-2021.html