Aus der Teilnahme an der Eucharistie ergebe sich für den Christen die Pflicht, Christus nachzufolgen, eine Gemeinschaft mit ihm und den Mitmenschen zu bilden und mit ihnen das Leben zu teilen.
Aus der Teilnahme an der Eucharistie ergebe sich für den Christen die Pflicht, Christus nachzufolgen, eine Gemeinschaft mit ihm und den Mitmenschen zu bilden und mit ihnen das Leben zu teilen.
Eucharistie ist das "Sakrament der Gemeinschaft", das "aus der Anonymität und dem Individualismus herausführt", so Papst Franziskus.
Papst Franziskus hat die Gläubigen an Fronleichnam zur Solidarität und zur Nachfolge Christi aufgerufen. Zwar sei "Solidarität" für die Welt ein missliebiges und unbequemes Wort, betonte er am Donnererstabend, 30. Mai 2013, bei der Festmesse vor der Lateran-Basilika in Rom. Aber es müsse ein Schüsselbegriff in der Kirche wie in der Gesellschaft sein, vor dem wir keine Angst haben dürften. Aus der Teilnahme an der Eucharistie ergebe sich für den Christen die Pflicht, Christus nachzufolgen, eine Gemeinschaft mit ihm und den Mitmenschen zu bilden und mit ihnen das Leben zu teilen.
Es war das erste Fronleichnamsfest, das der Papst aus Argentinien auf dem Vorplatz seiner römischen Bischofskirche feierte. Am Ende der Messe formierte sich die Prozession mit dem Allerheiligsten in der Monstranz durch die Straßen Roms bis zur Basilika Santa Maria Maggiore.
Die Eucharistie sei das Sakrament der Gemeinschaft, das der Gläubige gemeinsam mit Gott und mit den Mitmenschen feiern müsse. Es führe den Menschen aus dem Individualismus und aus der Anonymität heraus und halte ihn zum Leben mit Gott und den anderen an, betonte der Papst vor mehreren Tausend Gläubigen. Diese Gemeinschaft in der Eucharistie und diese Nachfolge Jesu bedeute, "dass wir aus uns selbst herausgehen, dass wir unser Leben nicht zum eigenen Besitz machen, sondern uns ihm und den Mitmenschen schenken".
In der Eucharistie schießlich erfahre der Mensch die "Solidarität Gottes mit dem Menschen", eine Solidarität, "die sich nicht erschöpft und die nie aufhört, uns in Erstaunen zu versetzen". Denn in ihr trete Jesus, der durch seinen Kreuzestod das Böse, den Egoismus und den Tod besiegt habe, auf den Menschen zu. Diese Eucharistie gebe dem Menschen Kraft für sein Leben auch in den Schwierigkeiten und Hindernissen des Lebens, führte Franziskus aus.
Bei der Prozession wurde die Monstranz auf der Ladefläche eines überdachten Pickups gefahren, auf der zwei Priester knieten. Der 76-jährige Franziskus selbst folgte zu Fuß.
Seine Vorgänger Benedikt XVI. war auf dem Pickup mitgefahren und vor der Monstranz gekniet, während Johannes Paul II. die Monstranz bis 1994 selbst gehend getragen hatte, bis es seine Kräfte nicht mehr erlaubten. Der polnische Papst war es auch gewesen, der die Tradition der Prozession durch Rom nach 109-jähriger Pause 1979 wieder eingeführt hatte.
Trotz unsicheren Wetters begleiteten viele Tausend Menschen die Prozession über die einen Kilometer lange Via Merulana, zahlreiche mit Kerzen in den Händen.
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