2012 erhielten rund 6.500 Menschen Geldzuwendungen von der Päpstlichen Almosenverwaltung in Höhe von rund einer Million Euro, Zahlen die sich 2013 verdoppeln.
2012 erhielten rund 6.500 Menschen Geldzuwendungen von der Päpstlichen Almosenverwaltung in Höhe von rund einer Million Euro, Zahlen die sich 2013 verdoppeln.
2012 wurde eine Million Euro vergeben, 2013 könnten es zwei Millionen werden.
Die Almosenvergabe des Papstes hat sich im Jahr des Pontifikatswechsels gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Das sagte der päpstliche Almosenier, Erzbischof Konrad Krajewski, in einem Gespräch mit Journalisten, wie italienische Zeitungen am Freitag berichteten. Demnach erhielten 2012 rund 6.500 Menschen Geldzuwendungen von der Päpstlichen Almosenverwaltung in Höhe von rund einer Million Euro. "Diese Ziffern verdoppeln sich gerade", so Krajewski laut den Berichten.
Der Papst sage ihm immer: "Dein Konto steht gut, wenn es leer ist. Dann kann man es auffüllen." Oft frage ihn Franziskus, ob er für seinen Dienst neues Geld benötige. Wenn er Abends rund um den Vatikan unterwegs sei, um Obdachlose und andere Bedürftige mit Essen zu versorgen, würde ihn Franziskus am liebsten begleiten, meinte Krajewski. Dies sei aber aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Stattdessen bekomme er freiwillige Hilfe von Schweizergardisten. Der Papst habe ihm versichert: "Du hast den schönsten Dienst von allen."
In der Päpstlichen Almosenverwaltung bearbeiten rund 30 Mitarbeiter schriftliche Hilfsanfragen. Diese müssten in der Regel den Stempel einer Pfarrgemeinde tragen, damit die Glaubwürdigkeit gesichert sei, so Krajewski. Im positiven Fall sende der Vatikan dann einen entsprechenden Scheck an den Pfarrer, der das Geld weitergebe. Die Mittel der Almosenverwaltung stammen überwiegend aus Spenden, außerdem nimmt sie jährlich rund 250.000 Euro durch den Verkauf von päpstlichen Segensurkunden ein, die zum Preis von 5 bis 15 Euro pro Pergament anlässlich von Taufen, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen gekauft würden, so Krajewski.
Krajewski wurde von Franziskus Anfang August zum päpstlichen Almosenier mit der Würde eines Erzbischofs ernannt. Seither wirkt der 50-jährige Pole als verlängerter karitativer Arm des Papstes. So flog er nach der Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa im Oktober auf die Mittelmeerinsel und verteilte unter den Überlebenden 1.600 Telefonkarten. Auch Alten- und Pflegeheime besuche er, so Krajewski.
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