Bewusstseinsbildung bei den Mitgliedern der Pfarrgemeinde notwendig. Sie macht sich bezahlt und erfüllt.
Bewusstseinsbildung bei den Mitgliedern der Pfarrgemeinde notwendig. Sie macht sich bezahlt und erfüllt.
Umwelt-Pfarrgemeinderätinnen und -räte kümmern sich leidenschaftlich um die Themen Schöpfung und Umwelt. Es sollte sie eigentlich in jeder Pfarre geben.
Umwelt-Pfarrgemeinderäte sollte es in jeder Pfarre geben. Wenn man sich den aktuellen Zustand unserer Welt ansieht und die Aussagen von Papst Franziskus in der Enzyklika ,Laudato Si’ ernstnimmt, dann kann man als Pfarre nicht an diesem Thema vorbeigehen“.
Davon ist der diözeane Umweltbeauftragte Markus Gerhartinger überzeugt. „Schon in dieser Periode gab es viele engagierte Umwelt-PGRs“, freut sich Gerhartinger: „Es sollten schon noch einige mehr werden.“ Das Umweltbüro der Erzdiözese Wien unterstützt Pfarren und die Umwelt-PGRs in ihrem Engagement und bei möglichen Projekten.
„Die Liebe zur Natur hat meine Berufswahl geprägt und motiviert mich auch, mich in der Pfarre für Schöpfungsverantwortung einzusetzen“, erzählt Judith Braunisch (Pfarre Grinzing, Wien 19): „Ich bin überzeugt, dass ein sorgsamer Umgang mit der Schöpfung und das Engagement für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen wesentlich zum christlichen Glauben gehören. Als Umwelt-Pfarrgemeinderätin versuche ich, durch Gestaltung von Gottesdiensten, Artikel im Pfarrblatt und andere Aktivitäten das Bewusstsein für Schöpfungsverantwortung zu stärken.“
„Den Glauben zu leben und die Sorge um unsere Mitmenschen sind wichtige Anliegen im Pfarrleben. Die Wahrung der Schöpfung dabei nicht zu vernachlässigen gelingt uns auch dank eines aktiven Umweltteams ganz gut“, berichtet Christoph Krebs (Pfarre „Christus am Wienerberg“, Gemeinde Zum heiligen Franz von Sales, 1100 Wien): „Um die umweltfreundliche Reinigung, den komplette Verzicht auf Einweggeschirr und den Genuss von biologischen Nahrungsmitteln aus fairem Handel beizubehalten ist eine stetige Bewusstseinsbildung bei den Mitgliedern der Pfarrgemeinde notwendig. Sie macht sich bezahlt und erfüllt. Dank der EMAS-Zertifizierung arbeiten wir stets an einer positiven Weiterentwicklung.“
„In meiner Funktion als Kontaktperson für die Bewahrung der Schöpfung ist es mir ein großes Anliegen, die Umweltenzyklika lebendig in unserem Alltag umzusetzen“, unterstreicht Romana Tschiedel (Pfarre Großebersdorf): „Im Jahr der Barmherzigkeit hat unser Pfarrgemeinderat diesen Impuls aufgegriffen und beschlossen, das Pilotprojekt der Erzdiözese ,Pfarrgemeinde FairWandeln’ für unsere Pfarre umzusetzen.“
Engagierte Pfarrgemeinderäte haben sich mit allen Kräften bei der Umsetzung eingebracht „und so konnte dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden“. Tschiedel: „Es ist eine große und bewegende, aber zu allen Zeiten auch spannende und erfüllende Aufgabe, für unser gemeinsames Haus, wie Papst Franziskus uns aufruft, auch gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.“
Pfarrgemeinderatswahl 2017:
Judith Braunisch (Pfarre Grinzing, Wien 19).
Christoph Krebs („Christus am Wienerberg“, Wien 10).
Romana Tschiedel (Pfarre Großebersdorf).
Anni Glas, Pfarrgemeinderätin in Wien- Leopoldau
Dominik Hiller, Pfarrgemeinderat in der Propsteipfarre St. Martin in Staatz im Weinviertel.
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