Wahlleiter Gerhard Czeschka im Einsatz in St. Florian.
Wahlleiter Gerhard Czeschka im Einsatz in St. Florian.
Größte Pfarre neu in der Erzdiözese Wien.
In Österreich werden am Sonntag, 19. März 2017 die neuen Pfarrgemeinderäte in der römisch-katholischen Kirche bei der Pfarrgemeinderatswahl gewählt. Rund 4,5 Millionen Wahlberechtigte geben dabei in 3.000 Pfarren ihre Stimme ab, rund 30.000 Vertreter auf Pfarrgemeinderatsebene sind zu wählen.
Eine Novität in der Erzdiözese Wien ist die Wahl in der so genannten „Pfarre Neu“. Sieben "Pfarren neu" gibt es derzeit auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien, eine davon ist die Pfarre „Zur Frohen Botschaft“ in Wien-Wieden. Dazu gehören die Pfarren St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Wieden-Paulaner. Mit 16.793 Katholiken ist es die größte Pfarre im Gebiet der Erzdiözese Wien.
In St. Florian wählen rund 4.000 Katholiken, die Wahlbeteiligung liegt im Erfahrungswert zwischen fünf und acht Prozent. Nach dem 9.30 Uhr Gottesdienst am Sonntag Vormittag strömten die Wahlberechtigten ins Pfarrheim um ihre Stimme abzugeben. Gerhard Czeschka ist der Vorsitzende der Wahlkommission, er schildert zum Ablauf: „In allen vier Teilgemeinden werden sogenannte Gemeindeausschüsse gewählt, mit jeweils neun Personen, dazu wird ein übergreifender Pfarrgemeinderat gewählt, aus der aus jeder Gemeinde die drei stimmenstärksten Personen hineingewählt werden.“
Pfarrer Gerald Gump steht der Pfarre in mehreren Gemeinden „Zur Frohen Botschaft“ vor. Er schildert: „Primär spielt sich das Leben in den einzelnen Pfarrgemeinden ab. Das heißt jede Teilgemeinde ist eine Pfarrgemeinde.“ Zur Koordination gibt es das gemeinsame Dach „Zur Frohen Botschaft“. Pfarrer Gump freut sich über die Beteiligung an der Pfarrgemeinderatswahl und das Engagement der Katholiken. „Gemeinsam mit allen Priestern sind wir für die Pfarre neu und die Gemeinden verantwortlich. Den Pfarrgemeinderat gibt es nicht, um den Pfarrer zu unterstützen, sondern gemeinsam leistet Jeder seinen Dienst.“
Insgesamt 89 Kandidaturen bestätigen, dass den Katholiken in der Pfarre neu „Zur Frohen Botschaft“, das Pfarrleben vor Ort wichtig ist und sie sich dafür einsetzen und mitzugestalten.