Generalvikar Nikolaus Krasa, die drei Bischofsvikare Petrus Hübner, Stephan Turnovszky, Dariusz Schutzki und Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel würdigen das Engagement.
Ich wünsche den neugewählten PfarrgemeinderätInnen Kreativität, die Chancen, die die neue Pfarrgemeinderatsordnung eröffnet, gut zu nutzen. Möge es ihnen gelingen, gemeinsam mit den hauptamtlichen SeelsorgerInnen mit den Menschen im Gebiet ihrer Pfarre und ihres Entwicklungsraumes einen missionarischen Weg zu gehen.
Nikolaus Krasa,
Generalvikar der Erzdiözese Wien
Es ist schön, dass die diesmalige PGR-Wahl auf das Fest des hl. Josef fällt, ist er doch der „Schutzpatron der ganzen Kirche“ (Pius IX. 1870). So wie er Arbeit und Glauben miteinander verbunden hat, sind auch wir berufen, unsere Gottesbeziehung im Alltag zu leben. Auch die beiden Bereiche Pastoralrat und Vermögensverwaltungsrat drücken das deutlich aus: Kirche, Pfarre, Familie ist Organisation, Struktur und Engagement, muss sich aber ständig der Verwurzelung und innigen Christusbeziehung bewusst werden und diese stets erfahren und vertiefen. Auf diese Herausforderung freue ich mich besonders!
P. Petrus Hübner OCist,
Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Wienerwald
Wahlen in der Kirche haben eine geistliche Dimension: Die PGR-Wahl versteht sich nicht als Beliebtheitswahl in der Pfarre, sondern es geht darum, dass sich Menschen dem Anruf des Heiligen Geistes zur Verfügung zu stellen und damit rechnen, dass er durch die Wählenden wirkt. Da Gott durch jeden Menschen wirkt, hat auch jedes Kind eine volle Stimme, die bis zu seiner Firmung bzw. bis zum 16. Lebensjahr von einem Elternteil abgegeben wird.
Die Pfarrgemeinderäte haben nicht die Aufgabe, in ihrer Pfarre jedes Fest selbst vorzubereiten (denn dabei sollen alle Gläubigen zusammenhelfen), sondern sie sollen gemeinsam mit dem Pfarrer (und ggf. anderen Hauptamtlichen) die großen Linien der Seelsorge für die nächsten fünf Jahre festlegen und begleiten.
Die Schaffung des Vermögenswaltungsrates soll die Pfarrgemeinderäte für ihre eigentlichen pastoralen Aufgaben freispielen. Ich danke allen, die sich als Wählende und als Kandidat/inn/en an der Wahl beteiligt haben!
Weihbischof Stephan Turnovszky,
Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Manhartsberg
Ich bin da.für“ – mit diesem Motto gehen wir nun im Vikariat Wien-Stadt in die neue Periode des PGR. Ich bin dankbar für jede mit Bedacht und Verantwortung abgegebene Stimme. Mit einer Wahlbeteiligung in der Stadt Wien von 5 Prozent aller Katholiken und über 60 Prozent der Gottesdienstbesucher bedeutet dies, dass sehr viele, die am kirchlichen Leben Anteil nehmen, auch zur Wahl gegangen sind. Ich bin zuversichtlich, dass dies für die rund 1.300 gewählten ehrenamtlichen Mitarbeiter ein Auftrag ist, gemeinsam mit den hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern die Pfarren und Gemeinden im Sinne des Evangeliums mitverantwortlich zu leiten.
Das Wort des Herrn: „Ich bin bei Euch alle Zeit“ und: „Fürchtet euch nicht“ darf uns für die Zukunft begleiten. Ich danke auch allen Wahlkommissionen und den vielen Helferinnen und Helfern für die gute Arbeit bei der Vorbereitung der Wahl.
P. Dariusz Schutzki CR,
Bischofsvikar für das Vikariat Wien-Stadt
Die Pfarrgemeinderatswahlen sind ein kräftiges Lebenszeichen einer Kirche auf der Höhe der Zeit: Mit großem Bewusstsein für demokratische Standards wurde in den Pfarren gut darauf geachtet, einer möglichst großen Zahl von Kirchenmitgliedern zu ermöglichen, sich aktiv an der Zukunftsgestaltung von Kirche vor Ort zu beteiligen. Die über 4000 gewählten Pfarrgemeinderäte werden eine entscheidende Rolle für das Leben in den Pfarren spielen.
Allen, die sich hier zur Verfügung gestellt haben, danke ich im Namen der Erzdiözese Wien ganz herzlich! Darunter sind ca. 56 Prozent, die nun schon mit Erfahrung in die neue Periode gehen, und 44 Prozent, die erstmals in dieses Gremium gewählt wurden.
In dieser guten Durchmischung von Erfahrenen und Neuen sehe ich ein schönes Zeichen von Lebendigkeit. Ich freue mich auch, dass sich viele Frauen bereit erklären, Verantwortung zu übernehmen – und sie darin auch von der Pfarrbevölkerung bestätigt werden: Knapp 56 Prozent der Pfarrgemeinderatsmitglieder sind Frauen – viel mehr als in politischen Vertretungen! In der Wahlbeteiligung – die insgesamt auf dem Niveau von 2012 gehalten werden konnte – spiegelt sich in vielen Fällen auch, wie sehr die Aktiven einer Pfarre Freude an Glaube und Kirchesein ausstrahlen: Dort, wo in den Pfarren Zuversicht und Aufbruch herrschen, war die Beteiligung an der Wahl deutlich höher als in jenen Pfarren, in denen es viele Probleme gibt.
Veronika Prüller-Jagenteufel,
Leiterin des Pastoralamts
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