Vom 17. bis zum 19. Oktober 2013 findet im Wiener Stephansdom die 4. Diözesanversammlung mit 1.500 Delegierten statt.
Vom 17. bis zum 19. Oktober 2013 findet im Wiener Stephansdom die 4. Diözesanversammlung mit 1.500 Delegierten statt.
Pressekonferenz mit Kardinal Christoph Schönborn und dem Leitungsteam der Diözese im Vorfeld der 4. Diözesanversammlung.
"Ich wünsche mir ein hohes Maß an Neugierde von der 4. Diözesanversammlung", so Kardinal Christoph Schönborn bei der Pressekonferenz am Donnerstag, 17. Okt. 2013, anlässlich der 4. Diözesanversammlung im Wiener Stephansdom. "Die Versammlung ist eine Zeit des Miteinander Redens und des Innehaltens". Durch gemeinsames Beten, Singen, Feiern und durch das offene Wort, das wieder eine wichtige Rolle spielen werde, soll die Gemeinschaft gestärkt werden. "Im Zentrum aber steht die Ausrichtung auf Christus", so Kardinal Schönborn.
Miteinander wird über die Veränderungen und den Weg, der in den vergangenen drei Diözesanversammlungen begonnen wurde, gesprochen. "Es ist wichtig, eine Orientierungspause einzulegen, gemeinsam über den Weg zu sprechen, zu schauen wo wir stehen, uns des zukünftigen Weges zu vergewissern und zu schauen, wo unterschiedliche Zugänge zusammenpassen." Dabei sei die "Offenheit für das Unvorhersehbare" ein wesentlicher Teil des Reformweges, so Kardinal Schönborn: "Wer hätte zum Beispiel im Februar gedacht, dass ein Papst zurück tritt und dass Papst Franziskus gewählt wird?"
Die Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Veronika Prüller-Jagenteufel hob die Zeit für offenes Gespräch hervor, in der jeder sagen könne, was ihm am Herzen liegt." Dazu kommen die Zeugnisse zwei Dutzend verschiedener Menschen aus unserer und aus anderen Diözesen, die erzählen, auf welche Weise Aufbruch in der Kirche geschieht. Das sind mehr als acht Stunden Austausch."
"Die Diözesanversammlung ist ein Erfolgsformat und die Zahl der Teilnehmer erreicht die Kapazitätsgrenzen des Stephansdoms", erklärte Generalvikar Nikolaus Krasa. Anhand der drei großen Leitlinien die aus den ersten drei Versammlungen entstanden sind: Mission, Jüngerschaft und die Frage der Strukturen, wird ein Blick auf die Diözese geworfen. Das entscheidende Thema für die Zukunft sei eben nicht nur die Struktur, auch wenn diese für das tägliche Leben vieler Katholiken wichtig sind. "Man lernt Schritt für Schritt. Und ich hoffe, dass wir am Samstag die nächsten Schritte für unsere Diözese klarer sehen."
"Wir sind kein Kirchenparlament, es wird bei den Diözesanversammlungen über nichts abgestimmt", so Kardinal Schönborn. "Wir sind eine Gemeinschaft von Glaubenden, es geht darum, uns untereinander und auf den Herrn abzustimmen." So habe man beispielsweise im 10. Bezirk, der eine der Pilotregionen für die Pfarre Neu ist, das Tempo wieder herausgenommen, da sich viele organisatorische Fragen als komplexer als erwartet erwiesen haben. Gleichzeitig verändere sich die Gesellschaft, in der wir leben. "Es ist spannend, in einer Zeit der fundamentalen Umbrüche zu leben. Die Gestalt der Kirche der 50er und 60er Jahre geht zu Ende."
"Unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Diözese werden bleiben", so Veronika Prüller- Jagenteufel, Leiterin des Pastoralmts, weiter: "Wir fahren nicht mit einem Raster drüber, sondern schauen uns die Entwicklungen an. Jede Region ist in ihrem Rhythmus unterwegs."
Auf die Frage der Journalisten nach der Rolle der Laien in den Pfarren Neu erklärte Veronika Prüller-Jagenteufel: "Wir sind dabei, eine Rahmenordnung für den inneren Aufbau der Pfarre Neu zu entwerfen. Diese wird dann in den Pilotregionen getestet und angepasst". Andrea Geiger, Leiterin der Stabsstelle APG2.1 fügte hinzu: "Die Leitungsfrage der Gemeinde wird der größte Perspektivenwechsel. Wichtig ist, dass von ehrenamtlichen Laien nicht das gleiche wie von hauptamtlichen Priestern erwartet werden kann."
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