Statements der Bischofsvikare und des Leitungsteams APG2.1 am Ende der 4. Diözesanversammlung.
Samstagvormittag, 19. Oktober 2013, gaben die drei Bischofsvikare der Erzdiözese Wien ein kurzes Resümee über die bisherige Diözesanversammlung.
Es begann Bischofsvikar Weihbischof Stephan Turnovszky aus dem Vikariat Nord (Unter dem Manhartsberg): "Es ist eine große Herausforderung den geistigen Prozess und die Sachfragen zusammen zu halten und nicht voneinander abgehoben zu sehen. Es geht um die Frage wie man das in die Pfarren transportieren kann." Im Herbst würden über das Vikariat verteilt acht regionale Pfarrgemeinderatstreffen statt finden mit dem Sinn sich geistlich und sachlich zu verzahnen. "Es geht darum Informationen aus erster Hand zu geben, damit die Menschen nicht auf Gerüchte zurückgreifen müssen. Die Kommunikation muss deutlich erlebbar werden." Auf der Ebene der Pfarren gibt es die Bitte bis Weihnachten sich einmal zum Bibel teilen zu treffen.
Von Jänner bis April werde es Überlegungen zur Struktur geben, wie die größeren Einheiten vor Ort aussehen könnten. "Die großen Räume werden in erster Linie Pfarrverbände sein. Das ist ein erster Schritt", so Turnovszky, der allen dankte, die sich am Prozess im Norden beteiligen.
Bischofsvikar Dariusz Schutzki von Vikariat Wien Stadt erinnerte daran, dass der Prozess verschiedene Geschwindigkeiten haben. "Es gibt Koordinierungsteams die zu Dekanatsversammlungen einladen, alle Priester, Diakone, Hauptamtliche, alle PGRs, alle Orden, die in Wien eine immense Kraft haben, die Bewegungen und anderssprachigen Gemeinden sowie die Vertreter der Religionslehrerinnen und Lehrer." Es werde Momente brauchen, in denen man sich auf das Wesentliche besinnen könne.
Im Zeitplan für Wien Stadt stünde als nächster Punkt im November eine erste von vielen Dekanatsvollversammlungen an. Dabei würden verschiedene Arbeitsgruppen zu Themen wie Personal, Caritas und Finanzen gebildet. Von Mai bis Juni 2014 soll es eine erste Zwischenbilanz geben, in der die Ergebnisse der Arbeitsgruppen präsentiert werden.
"Es ist gut gemeinsam unterwegs zu sein", so Rupert Stadler, Bischofsvikar für das Vikariat unter dem Wienerwald: "Es ist wichtig, Bestehendes zu würdigen und wertzuschätzen, aber auch Neues in den Blick zu nehmen. Es geht um den Blick auf das Fundament: Gott will das Heil der Menschen. Ein Blick auf die konkrete Situation: Die Realität in den Gemeinden. Ein Blick auf den Weg: Es ist ein Weg mit Christus, wir sind gesendet hinauszugehen."
Es tue sich bereits viel im Vikariat, erklärte Stadler, so gäbe es allein seit Jänner 2013 alleine sechs zusätzliche Seelsorgeräume und vier weitere seien starbereit, darunter auch ein von einer Stiftskirche betreuter. Es müsse klar sein, dass sie Seelsorgeräume ein Zwischenschritt sind, ein Teilziel auf dem Weg. "Wir müssen alle Kräfte einsetzen eine einladende Kirche zu sein."
Die Frage wie es weiter gehe, sei natürlich auch eine Frage der Diözesanverwaltung. Es gäbe bereits eine Verwaltungsreform hin zu schlankeren kleineren Strukturen, die still und leise begonnen habe. Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel wies erneut auf die Mitarbeiter im Pastoralamt hin, die den Prozess begleiten. "Oft sind Fragen nach dem Rahmen gestellt worden. Es wird mit Hochdruck an einer Rahmenordnung für den inneren Aufbau der Pfarren und ihren Gemeinden gearbeitet. Es geht um das Miteinander von eigenständigen Gemeinden. Der Vorschlag wird nächste Woche dem Bischofsrat vorgelegt. Diese Ordnung wird erst in den Pilotregionen ausprobiert. Es fehlt dieser Kirche eine Kultur des ausprobieren. Reden wir drüber, verhandeln wird."
Andrea Geiger vom Steuerungsteam betonte: "Die Diözesanleitung hat sich auf einen Prozess eingelassen, mit allen Unsicherheiten und Schwierigkeiten. Trauen wir uns gegenseitig zu, dass Fehler passieren. Es braucht Mut für Veränderung. Träumen wir das Unmögliche und schaffen das Mögliche."
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