"Freudig und furchtlos" lautet der Titel der rund 60-seitigen Broschüre der österreichischen Kirchenzeitungen, die aus Anlass des 50. Jahrestags der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils erschienen ist.
"Freudig und furchtlos" lautet der Titel der rund 60-seitigen Broschüre der österreichischen Kirchenzeitungen, die aus Anlass des 50. Jahrestags der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils erschienen ist.
Eine Broschüre bietet umfangreiche Grundinfos über das Konzil, Kernaussagen einzelner Dokumente und Stellungnahmen von Zeitzeugen.
"Freudig und furchtlos" lautet der Titel einer rund 60-seitigen bunten Broschüre der österreichischen Kirchenzeitungen, die aus Anlass des 50. Jahrestags der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) erschienen ist. Die Broschüre ist aus einer Artikelserie des Grazer Dogmatikprofessors Bernhard Körner im steirischen "Sonntagsblatt" hervorgegangen und wurde erweitert. Sie bietet Grundinformationen über das Konzil, skizziert die Kernaussagen der einzelnen Dokumente und lässt eine Reihe von Zeitzeugen zu Wort kommen.
Dazu kommen Informationen über die Geschichte der katholischen Kirche und ihre Konzilien, ein kleines Konzilsalphabet, Infos über die Päpste des Konzils (Johannes XXIII. und Paul VI.) sowie Auszüge aus einigen ihrer wesentlichsten Reden. Auch die bisherige Wirkungsgeschichte des Konzils, festgemacht an zentralen Aussagen der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. wird thematisiert.
Große Themen des Konzils wie etwa Liturgie, der Platz der Christen in der Welt, das Verhältnis der christlichen Konfessionen zueinander, die Haltung zu den anderen Religionen und zu Nichtgläubigen oder die Gewissensfreiheit "sind heute so aktuell wie damals", hält Kardinal Christoph Schönborn in seinem Vorwort fest.
Laut Körner ist es dem Konzil um zweierlei gegangen: Einerseits um den überlieferten Glauben der Kirche, andererseits um eine Auslegung dieses Glaubens, "wie unsere Zeit es verlangt". Die Kirche habe die Arbeit des Konzils gerne aufgegriffen und zur Grundlage ihrer Verkündigung und ihres Lebens gemacht. Aber, so Körner: "Das stimmt leider nur zum Teil." Nicht alle, die sich auf das Konzil berufen, würden seine Aussagen kennen. Und manches, "was das Konzil wirklich gesagt hat, ist unter Schlagworten und Klischees untergegangen".
Die Beschäftigung mit dem Konzil sei daher nicht nur eine Beschäftigung mit einem Ereignis, das bereits Vergangenheit ist, "sondern auch mit der Gegenwart unseres Glaubens und unserer Kirche, die sich zu Recht den Wegweisungen des Konzils anvertraut".
Papst Benedikt XVI. hat am Zweiten Vatikanischen Konzil als junger Theologieprofessor und Berater des damaligen Erzbischofs von Köln, Kardinal Josef Frings, teilgenommen. Er wird in der Broschüre mit den Worten aus einer Ansprache aus dem Jahr 2005 zitiert: "Heute sehen wir, dass der gute Same, auch wenn er sich langsam entwickelt, dennoch wächst, und so wächst auch unsere tiefe Dankbarkeit für das Werk, das das Konzil vollbracht hat." So könne das Konzil "eine große Kraft für die stets notwendige Erneuerung der Kirche sein und immer mehr zu einer solchen Kraft werden".
Die Broschüre kostet 4 Euro und kann unter der Telefonnummer 0316/8041-321 bestellt werden. Die Serie des steirischen "Sonntagsblattes" zum Konzil ist im Internet unter www.sonntagsblatt.at/serien/serien-archiv/konzil abrufbar.
Mehr zu
50 Jahre 2. Vatikanisches Konzil
Die Konzilstexte zum nachlesen
Die Serie des steirischen "Sonntagsblattes" zum Konzil ist im Internet unter www.sonntagsblatt.at/serien/serien-archiv/konzil abrufbar.