Gott als Gastgeber in der Eucharistie habe ein Interesse daran, dass sich Menschen von Ihm das Leben geben lassen sollen, so Turnovszky: Krieg sei aber das Gegenteil dieser Haltung, weil er vorgibt, Probleme zu lösen, indem Menschen getötet werden.
Gott als Gastgeber in der Eucharistie habe ein Interesse daran, dass sich Menschen von Ihm das Leben geben lassen sollen, so Turnovszky: Krieg sei aber das Gegenteil dieser Haltung, weil er vorgibt, Probleme zu lösen, indem Menschen getötet werden.
Der Weihbischof bei der Messe mit den Mitgliedern der Bischofskonferenz: "Krieg gibt vor, Probleme zu lösen, ist aber eine Sünde und Versuchung seit Kain und Abel".
Der christliche Glaube und die biblische Botschaft machen deutlich: Gott will das Leben, nicht den Krieg. Das hat der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky bei einer Messe mit den Mitgliedern der Österreichischen Bischofskonferenz am Dienstagmorgen im Kloster Laab im Walde betont. Diese Grundbotschaft werde deutlich, wenn Gott selbst die Gläubigen zum eucharistischen Mahl einlädt, so Turnovszky unter Bezugnahme auf das Tagesevangelium mit dem Gleichnis vom Gastmahl: "Jemanden zum Essen einzuladen, bedeutet unausgesprochen immer auch die Botschaft: Ich möchte, dass Du lebst. Es ist gut, dass es Dich gibt!"
Gott als Gastgeber in der Eucharistie habe ein Interesse daran, dass sich Menschen von Ihm das Leben geben lassen sollen, führte Turnovszky weiter aus. Krieg sei aber das Gegenteil dieser Haltung, weil er vorgibt, Probleme zu lösen, indem Menschen getötet werden. "Das stimmt aber nicht, es ist Sünde und eine Versuchung seit Kain und Abel." Bei all den täglich einströmenden Nachrichten über Kriege spüre man instinktiv, dass dies dem Leben widerspricht.
Der Gottesdienst fand im Rahmen der dieswöchigen Herbst-Vollversammlung des Episkopats statt. Begonnen hatte die insgesamt viertägige Vollversammlung Montagmittag mit einem Besuch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg. Nach einem ersten Studienteil feierten die Bischöfe am Abend im Stephansdom eine Festmesse.
Für Dienstagabend ist ein Gespräch der Bischöfe mit dem armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan vorgesehen. Es geht dabei um die Lage nach der Vertreibung der Armenier aus Berg-Karabach. Ein Hauptthema der Bischofskonferenz sind die Ergebnisse bei der ersten Generalversammlung der Weltsynode, die im Oktober im Vatikan stattfand. Die Beratungen der Bischöfe enden am Donnerstag.