Konkret haben sich die Bischöfe beim Thema Umweltschutz auf drei Projekte festgelegt, die in allen österreichischen Diözesen umgesetzt werden sollen.
Konkret haben sich die Bischöfe beim Thema Umweltschutz auf drei Projekte festgelegt, die in allen österreichischen Diözesen umgesetzt werden sollen.
Diözesen sollen bis 2017 "epochale" Papst-Enzyklika "Laudato si" konkretisieren - Deutliche Fortschritte bei Weltklimakonferenz in Paris notwendig.
Die österreichischen Bischöfe haben sich zu verpflichtenden Umweltschutzmaßnahmen in ihren jeweiligen Diözesen bekannt. Das geht aus einer Erklärung hervor, die die Bischöfe zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz im Salzburger Stift Michaelbeuern verabschiedet haben. Sie fordern darin auch von der bevorstehenden Weltklimakonferenz in Paris (COP 21) entschiedene Fortschritte im Klimaschutz ein.
Konkret haben sich die Bischöfe auf drei Projekte festgelegt, die in allen österreichischen Diözesen umgesetzt werden sollen.
Mehrmals verweisen die Bischöfe in ihrer Erklärung auf die päpstliche Enzyklika "Laudato si" ("Gelobt seist du") und sprechen von einem "epochalen Dokument". Die "Sorge für das gemeinsame Haus" sei ein zentrales Thema dieses Pontifikats und der Kirche. Es brauche eine "ökologische Umkehr", die am persönlichen Lebensstil ansetzt und bis zur Etablierung einer weltweiten öko-sozialen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung reicht.
Die Klimaveränderung mache deutlich, dass Umweltschutz und schöpfungsgerechtes Handeln weltweit verbindlich angegangen werden müssen. So wie Papst Franziskus erwarten die österreichischen Bischöfe von der bevorstehenden Weltklimakonferenz in Paris (COP 21) "eine faire und ambitionierte Übereinkunft, die alle Länder bindet".
Die Bischöfe unterstützen die Forderung zahlreicher kirchlicher Einrichtungen, wonach die Industrieländer - darunter auch Österreich - ihre Emissionen durch Klimaschutzpolitik im Inland bis 2030 um 60 Prozent und bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 senken sollen. Österreich solle sich innerhalb der EU dafür einsetzen, dass die Obergrenze der durchschnittlichen Erderwärmung von 1,5 Grad Celsius (bezogen auf das vorindustrielle Niveau) in einem globalen Abkommen verbindlich verankert wird. Darüber hinaus solle sich Österreich seiner Wirtschaftsleistung entsprechend an der deutlichen Anhebung der internationalen Finanzmittel zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung beteiligen.
Die Bischöfe danken in ihrem Schreiben auch den "Klimapilgern", von denen viele an einem internationalen und interreligiösen Treffen am 28. November in Saint-Denis bei Paris teilnehmen werden.