Erstmals seit 1998 tagt die Österreichische Bischofskonferenz wieder in Linz. Gastgeber ist der neue Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer, im Bild links aussen.
Erstmals seit 1998 tagt die Österreichische Bischofskonferenz wieder in Linz. Gastgeber ist der neue Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer, im Bild links aussen.
Bischöfe beraten u.a. über Missbrauchsprävention und Flüchtlingssituation.
Erstmals seit 1998 tagt die Österreichische Bischofskonferenz wieder in Linz. Unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn beraten die Bischöfe ab Montag im Seminarhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz-Elmberg.
Ein Hauptthema der viertägigen Frühjahrsvollversammlung ist das kirchliche Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt, wie der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka ausführte. Eine Bestandsaufnahme des in Österreich praktizierten Modells ist Gegenstand eines Studientags der Bischöfe, an dem u.a. Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic teilnimmt. Sie steht seit sechs Jahren an der Spitze der Unabhängigen Opferschutzkommission, die erst kürzlich von Papst Franziskus empfangen wurde.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Beratungen wird die Flüchtlingssituation sein. Seit der letzten Vollversammlung der Bischöfe im November, bei der Bischof Ägidius Zsifkovics mit der neu geschaffenen Zuständigkeit für "Flucht, Migration und Integration" betraut wurde, hat die Kirche ihre Hilfe für Flüchtlinge weiter verstärkt. So werden gegenwärtig über 40.000 Asylwerber von der kirchlichen Caritas betreut. Davon sind rund 8.800 Asylwerber in Caritas-Grundversorgungsplätzen, 31.700 werden mobil betreut. Die Caritas, die somit fast jeden Zweiten Asylwerber in Österreich betreut, kann sich dabei auf das kirchliche Netz von Pfarren, Diözesen und Ordensgemeinschaften stützen.
Gastgeber für den Episkopat ist diesmal der neue Linzer Bischof Manfred Scheuer. Sein Wechsel vom Inn an die Donau hat zur Folge, dass die Diözese Innsbruck in der Bischofskonferenz durch ihren Diözesanadministrator Jakob Bürgler vertreten sein wird.
Die Versammlung der Bischöfe beginnt am Montag, 7. März. Liturgischer Höhepunkt ist ein Festgottesdienst der Bischöfe am Dienstag, 8. März, um 18.15 Uhr, im Linzer Mariendom, zu dem alle Gläubigen eingeladen sind. Kardinal Schönborn wird der heiligen Messe vorstehen, der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl wird predigen. Im Anschluss daran empfängt der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer die Bischofskonferenz im Landhaus.
Tagungsort der Bischöfe ist das von den Barmherzigen Schwestern getragene Seminarhaus am Stadtrand von Linz. Die Ordensgemeinschaft, die sich vor allem der Krankenpflege widmet, geht auf eine Gründung des heiligen Vinzenz von Paul (1581-1660) zurück. Die Barmherzigen Schwestern sind heute weltweit der größte Frauenorden der katholischen Kirche.
In Österreich fassten die Barmherzigen Schwestern zuerst in Zams in Tirol Fuß. 1832 wurden von dort die ersten drei Schwestern nach Wien berufen. Das war die Geburtsstunde der eigenständigen Kongregation mit Sitz in Wien-Gumpendorf und mit Ordenseinrichtungen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich sowie seit 1995 auch in Kremsier (Mähren, Tschechien).
Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz
Rotenturmstraße 2
1010 Wien
Telefon: 01-51611-0
E-Mail: sekretariat@bischofskonferenz.at
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