"Weil das Land stark und viele engagierte Menschen hat, sage ich: Wir können das schaffen", so Kardinal Schönborn in bewusster Abwandlung der viel diskutierten Worte der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
"Weil das Land stark und viele engagierte Menschen hat, sage ich: Wir können das schaffen", so Kardinal Schönborn in bewusster Abwandlung der viel diskutierten Worte der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Kardinal zur Flüchtlingssituation: "Wir können das schaffen." Landeshauptmann ergänzt: "Ja, wenn es zu einer europäischen Lösung kommt."
Politik und Kirche kooperieren in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und haben nicht zuletzt in der Flüchtlingskrise eine gute Zusammenarbeit bewiesen. Das haben sowohl der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer als auch Kardinal Christoph Schönborn bei einem Empfang für die Bischofskonferenz am Dienstagabend, 8. März 2016, im Linzer Landhaus unterstrichen.
Gleichzeitig verwies der Wiener Erzbischof darauf, dass eine "notwendige Spannung bleibt zwischen dem, was die Kirche im Blick auf Flüchtlinge wünscht und tut, und dem, was die Politik entscheiden muss". Wichtig sei, dass Politik und Kirche dabei nicht in wechselseitige Schuldzuweisungen verfielen, sondern an einem fundamentalen Miteinander festhielten, betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
Im Blick auf die rund 90.000 Asylanträge, die im vergangenen Jahr in Österreich gestellt wurden, unterstrich Kardinal Schönborn die nötige Integration der Menschen. "Diese muss möglichst gut gelingen, sonst haben wir ein Potenzial für Konflikte."
Der Wiener Erzbischof zeigt sich trotz der bleibenden Herausforderungen in puncto Flucht und Migration zuversichtlich: "Weil das Land stark und viele engagierte Menschen hat, sage ich: Wir können das schaffen", so Schönborn in bewusster Abwandlung der viel diskutierten Worte der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Landeshauptmann Pühringer erwiderte, dass er dem zustimmen könne, wenn es zu einer europäische Lösung komme. "Für Europa ist es machbar, für drei Länder ist es zu viel", sagte Pühringer und betonte, dass auch die Bundesregierung den Willen habe, gute Lösungen zu schaffen.
Die Vollversammlung der Bischofskonferenz in Linz dauert noch bis Donnerstag.