Wir leben im Blick auf unsere Umwelt in einem tiefen Zwiespalt. Wir verbrauchen, verschwenden, zerstören viel zu viel. Wir wissen es.
Wir leben im Blick auf unsere Umwelt in einem tiefen Zwiespalt. Wir verbrauchen, verschwenden, zerstören viel zu viel. Wir wissen es.
Kirchliche Initiative präsentiert Thesen und Handlungsvorschläge zu nachhaltigem Lebensstil und lädt mit eigener Webplattform zum Mitwirken ein.
Mit dem Themenbereich "Ökologie und Gerechtigkeit weltweit" startet das "Zukunftsforum" der katholischen Kirche in Österreich in seine nächste Phase: Ab 1. September können Projekte und Beiträge zu diesem Themenkomplex auf der eigens eingerichteten Initiativ-Webplattform www.zukunftsforum3000.at nachgelesen und aktiv gepostet werden. Die Schwerpunkte des Themenbereichs Ökologie und Gerechtigkeit lauten "Energiewende", "Zukunftsfähige Ernährung", "Gerecht wirtschaften" sowie "Faire Welt für alle".
Ziel der Plattform ist eine möglichst niederschwellige und zugleich hohe Beteiligung kirchlicher Laien aber auch am Thema interessierter Organisationen und Bewegungen, heißt es in einer Presseaussendung der mit dem Projekt "Zukunftsforum" betrauten Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) am Montag, 1. September 2014. Die Rückmeldungen und Debatten werden anschließend von einer Expertengruppe ausgewertet und im Blick auf eine bestmögliche Umsetzung zusammengefasst.
Dass zum Start das Thema Ökologie gewählt wurde, hat u.a. damit zu tun, dass die christlichen Kirchen die Zeit vom 1. September bis 4. Oktober traditionell als "Schöpfungszeit" begehen. Wie die KA-Präsidentin Gerda Schaffelhofer in der Aussendung unterstreicht, gehe es letztlich darum, "den Lebensraum unserer Kinder abzusichern" und sich der Frage zu stellen, welche Welt den künftigen Generationen übergeben werde: "Unser derzeitiger Umgang mit unseren Ressourcen bedarf in vielfacher Weise einer Kurskorrektur, denn unsere Nachkommen haben ein Erbe verdient, in dem die Schönheit der Schöpfung ihren Ausdruck findet und die Fingerabdrücke des Schöpfers noch erkennbar sind."
Die weiteren Themen des Zukunftsforums werden im mehrmonatigen Abstand präsentiert: So soll im heurigen November das Thema "Kirche und Gesellschaft" folgen, im kommenden Frühjahr das Thema "Bildung", im Herbst 2015 "Arbeit" und im Frühjahr 2016 schließlich das Thema "Familiale Lebenswelten".
Das Zukunftsforum ist von der Österreichischen Bischofskonferenz und katholischen Laienorganisationen und -initiativen gemeinsam getragen. Mit der Moderation ist die Katholische Aktion betraut, von der die Initiative ausging. Ziel ist es, drängende Themen in Gesellschaft und Kirche zur Sprache zu bringen. Angesichts großer Umbrüche in der Gesellschaft wird der Dialog mit Betroffenen, Experten, Andersdenkenden und auch jenen, die dem christlichen Glauben und der Kirche auch kritisch gegenüberstehen, gesucht. Für die inhaltliche Begleitung des Zukunftsforums sind seitens der Bischofskonferenz Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Alois Schwarz zuständig.
Zum Auftakt hatte das Zukunftsforum Ende 2013 unter dem Titel "Wo drückt der Schuh?" eine Umfrage zu den fünf genannten Themenbereichen durchgeführt, an der sich mehrere Tausend Menschen beteiligt haben. Die Ergebnisse der Umfrage sowie die aktuellen Diskussionsbeiträge können unter www.zukunftsfourm3000.at abgerufen werden.
SchöpfungszeitDie Bewahrung der Schöpfung ist ein allen christlichen Kirchen gemeinsamer Auftrag. |
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Katholischen Aktion Österreich