Mit dem Rad wird am 17. September zum Gottesdienst gefahren.
Mit dem Rad wird am 17. September zum Gottesdienst gefahren.
Die christlichen Kirchen in Österreich machen in der „Schöpfungszeit“ von 1. September bis 4. Oktober wieder auf die Bewahrung der Schöpfung aufmerksam.
Seit 2015 ist der bereits davor ökumenisch begangene „Schöpfungstag“ am 1. September offiziell als „Weltgebetstag für die Schöpfung“ im katholischen Kalender eingetragen. Der Tag soll in allen Ortskirchen angemessen begangen werden und einen nachhaltigen Lebensstil fördern, betont Papst Franziskus.
Damit griff er eine Einladung der orthodoxen Kirche auf: Bereits 1989 hatte der damalige Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Dimitrios „die ganze orthodoxe und christliche Welt“ eingeladen, am 1. September „zum Schöpfer der Welt zu beten: mit Dankgebeten für die große Gabe der geschaffenen Welt und mit Bittgebeten für ihren Schutz und für ihre Erlösung“.
Diese Initiative wurde 1992 von der gesamten Orthodoxen Kirche begrüßt und übernommen, katholische und evangelische Ortskirchen folgten.
In Österreichs Kirchen hat die fünfwöchige„Schöpfungszeit“, die bis zum 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franziskus dauert, bereits Tradition: Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz finden in dieser Zeit statt, darunter ökumenische Schöpfungsgottesdienste, Wanderungen, Exkursionen, Aktionen, Vorträge und Diskussionen.
Umweltbischof Alois Schwarz fordert zum diesjährigen Start der „Schöpfungzeit“ konkrete Projekte zu Klimaschutz und Schöpfungsverantwortung an der kirchlichen Basis – in Pfarren, Klöstern und kirchlichen Einrichtungen.
Seit mittlerweile fünf Jahren gibt es in Niederösterreich in Kooperation von Land, Diözese St. Pölten, der Evangelischen Kirche und der Erzdiözese Wien die Aktion: „Wir RADLn in die Kirche“.
Heuer wird für den 17. September geladen, auf das Rad umzusteigen. Ziel der Initiative ist aber auch, dass es nicht nur bei dem einen Tag im Jahr bleibt, sondern alle öfter das Fahrrad nehmen und damit ein sictbares Zeichen für den Klimaschutz setzen.
Eine andere Form der Mobilität, die gleichzeitig eine Wallfahrt ist, bietet das Umweltbüro der Erzdiözese Wien am Samstag, 14. Oktober.
Mit dem Zug geht es bei der „Schienenwallfahrt“ von Laa an der Thaya über Wien bis Weissenbach-Neuhaus. Dort folgt der sechs Kilometer lange Fußmarsch bis zum Hafnerberg. Weihbischof Franz Scharl und Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger zelebrieren um 15 Uhr die Festmesse in Altenmarkt an der Triesting. Zurück geht es wieder mit dem Zug.
Die gesellschaftspolitische Dimension des Evangeliums näher bringen und soziale Grundlagen vermitteln, das macht der Lehrgang „Laudato si“, der von der Katholischen Aktion Wien ab diesen Herbst angeboten wird. Engagierte Christen und Christinnen, Pfarrgemeinderäte und pastorale Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind die Zielgruppe des Kurses.
Fünf Module umfasst der Lehrgang, der zum Handeln befähigt. Kompetenz, Handwerk, Reflexion und Erfahrung stehen im Mittelpunkt. Es geht um Themenbereiche wie der sozialen Verantwortung, um die Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, um soziales und gesellschaftliches Engagement, den Auftrag der Katholischen Soziallehre und um das Leben aus einer Spiritualität in der Sorge um die Schöpfung.