Romana Tschiedel mit der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus: .„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommt und zugleich die letzte, die noch etwas dagegen unternehmen kann".
Romana Tschiedel mit der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus: .„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommt und zugleich die letzte, die noch etwas dagegen unternehmen kann".
Gemeinsam mit der Gemeinde führt die Pfarre Großebersdorf zahlreiche schöpfungsbewusste Projekte durch.
Wenn sich eine Pfarre wie Großebersdorf an ,Laudato Si’ orientiert, dann setzt dies das Engagement einer kreativen Pfarrgemeinde sowie eines offenen, weltorientierten Priesters voraus“, sagt Romana Tschiedel, verantwortliche Kontaktperson für Bewahrung der Schöpfung und Pfarrgemeinde Fairwandeln in der Pfarre Großebersdorf.
„Unser Klima-, Energie- und Umweltbewusstsein drückt sich in zahlreichen Projekten aus, von heimischen Pflanzen im Pfarrgarten über Mülltrennung, Abfall- und Plastikvermeidung, bis zu einem regionalen klimaneutralen Rorate-Frühstück hat sich Vieles getan“, zählt Tschiedel auf: „Auch unsere enge Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde und unserem engagierten Bürgermeister ist großartig.
Wir als Pfarre haben den Anstoß geliefert, die politische Gemeinde ist voll aufgesprungen.“ Tschiedel: „Nach dem Autofasten gibt es nun bereits eine Elektrotankstelle in unserem Dorf und für das nächste Jahr ist geplant, dass die gesamte Pfarre als klimafreundliche Pfarre auch mit ,Natur im Garten’ ausgezeichnet werden soll.“
„Klimaschutz und Energiewende sind nicht mehr bloß philosophische Fragen, sondern Realität: Sie beginnen beim Aufstehen am Morgen und enden erst mit dem letzten Gedanken beim Schlafengehen“, unterstreicht Tschiedel: „Dabei ist die zentrale Frage gleich beim Aufwachen – was immer ich jetzt tue, mache, brauche, wem bringt es etwas und brauche ich es tatsächlich?
Wir alle sind Diener Gottes und dadurch in den Dienst am Nächsten gestellt. Frühstück – geht es mir und allen besser, wenn mein Kaffee zugleich sozial, fair und gerecht produziert und bezahlt wird?“
Tschiedel konkret: „Von Mittag bis Abend – muss es die schnelle Fast-Food-Jause sein, die Palmöl enthält, für das unsere Regenwälder in bedrohlichem Ausmaß gerodet werden und oft in Plastikverpackungen gehüllt sind, die oft schwerer sind als der Inhalt und dementsprechend unsere Weltmeere belasten?“
„Es ist 5 vor 12, wenn nicht wir von dem Weg des verschwenderischen, gewinn- orientierten Egoismus abgehen und jeder für sich und dadurch alle gemeinsam einen neuen, solidarischen, sozialen, fairen Umgang mit unserer Schöpfung lebt, dann ist es zu spät“, ist Tschiedel überzeugt:
„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommt und zugleich die letzte, die noch etwas dagegen unternehmen kann. Diese Verantwortung möchte ich für meine Kinder und Enkelgenerationen nicht tatenlos übernehmen.“
Am 9. 9. um 19 Uhr spricht Johann Kandler, Experte für den Umwelt- und Regenwaldschutz, in seinem Vortrag zur Ausstellung: „Klimaschutz – Energiewende – Regenwald“ im Pfarrsaal Großebersdorf (Pfarrhofgasse 8, Großebersdorf).
Die Ausstellung „Das Land, das wir uns nehmen“ über Landraub und Flächenverbrauch durch unser Konsumverhalten ist im Pfarrsaal Großebersdorf vom 9.9., 19 Uhr, bis zum bis Weltmissionssonntag, 20.10., nach allen Samstagvorabendmessen und Sonntagsmessen zu sehen.
Anmeldung: 0664 465 25 15 (Romana Tschiedel) oder
Pfarre Großebersdorf
Pfarrhofgasse 8,
2203 Großebersdorf
0664 465 25 15 (Romana Tschiedel)
pfarramt@pfarre-grossebersdorf.at
Projekt Schöpfungszeit – vom 1. September bis 4. Oktober – ist ein ökumenisches Projekt.
Denn die Bewahrung der Schöpfung ist ein allen christlichen Kirchen gemeinsamer Auftrag.
weitere Informationen zu
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at