"Während unserer Fahrt erfolgten wieder massive Angriffe auf die Stromversorgung der Ukraine. Über weite Strecken ist der Strom ausgefallen. Die Leute sitzen im Dunkeln und in der Kälte", berichtete Baghdi.
"Während unserer Fahrt erfolgten wieder massive Angriffe auf die Stromversorgung der Ukraine. Über weite Strecken ist der Strom ausgefallen. Die Leute sitzen im Dunkeln und in der Kälte", berichtete Baghdi.
Flüchtlingsbeauftragter von Kardinal Schönborn, Baghdi, im Hilfseinsatz für geflüchtete Familien und Kinder mit Behinderung in der Ukraine.
Eine kleine vorweihnachtliche Überraschung hat es dieser Tage für zahlreiche Kinder in der Ukraine gegeben. Manuel Baghdi, der Flüchtlingsbeauftragte von Kardinal Christoph Schönborn, brachte kurz vor Weihnachten Sach- und Geldspenden in der Höhe von 12.000 Euro für geflüchtete Familien und Kinder mit Behinderung in die Ukraine. Sein Ziel waren Kinderheime bzw. Waisenhäuser in den Karpaten und Caritas-Einrichtungen. Baghdi zeigte sich nach seiner Rückkehr gegenüber tief betroffen vom Schicksal der Menschen und zugleich bewegt von ihrer Dankbarkeit für jede Hilfe und ihrem ungebrochenen Lebensmut.
Es war bereits der siebente Hilfseinsatz des engen Mitarbeiters von Kardinal Schönborn. Baghdi bemüht sich bei seinen Einsätzen, immer dort präsent zu sein, wo sonst keine Hilfe hinkommt. Er versorgt die Menschen vor Ort mit Lebensmitteln, Hygienepaketen, Medikamenten und auch Geldspenden. Bei vielen Menschen handelt es sich um Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Osten der Ukraine. Dieses Mal waren auch viele Geschenke für die Kinder mit dabei.
"Während unserer Fahrt erfolgten wieder massive Angriffe auf die Stromversorgung der Ukraine. Über weite Strecken ist der Strom ausgefallen. Die Leute sitzen im Dunkeln und in der Kälte", berichtete Baghdi gegenüber Kathpress: "Deswegen freuten sich zwei Hilfsprojekte in der Region Ivano Frankivsk über die gespendeten Notstromaggregate besonders."
Eine Station der Reise waren Einrichtungen der Caritas in der westukrainischen Stadt Uschgorod. Die Caritas betreibt für Flüchtlinge eine Wäscherei mit angeschlossenem Café, in dem Mütter und Kinder Unterstützung, aber auch Freizeitprogramme und Schulungen geboten werden. Sie können sich auch wärmen und die Handys aufladen.
Baghdi fuhr in Begleitung von Stefan Hollaus und Kaplan Peter Dobrovodsky von der Pfarre Baden St. Stephan. - Mit dem Segen von Kardinal Christoph Schönborn, der die Hilfsaktion nach Kräften unterstützt. Auch die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien half mit einem Transporter für die Hilfsfahrt und mit Geldspenden.
"In Wyhnohradiw durften wir mit Kindern mit Behinderung trotz des Stromausfalls eine Weihnachtsfeier erleben", so Stefan Hollaus. Dort leben 143 Kinder, die mit Lebensmitteln und Sachspenden unterstützt wurden.
Baghdi hob im Kathpress-Interview exemplarisch den Lebenswillen und das Engagement einer jungen Frau - Irina - hervor: "Sie hat bei Bombenangriffen nicht nur ihr Haus in der Region Luhansk, sondern auch ihren Mann verloren und kümmert sich jetzt neben den eigenen Kindern um gesamt 12 Kinder in einer pfarrlichen Flüchtlingsunterkunft in der Umgebung von Ivano Frankivsk."
Wie Baghdi ankündigte, soll es weitere Hilfseinsätze geben. "Wir dürfen die Menschen einfach nicht im Stich lassen", so sein Appell.
Spendenkonto der Erzdiözese Wien
Verein "Bewegung Mitmensch - Maria Loley"
Ukrainehilfe: IBAN: AT 26 1100 0086 1580 0300
Kennwort: Ukraine