Das Leben ist lebenswert. Bis zum Schluss. Es braucht das Miteinander, das einem Menschen Würde gibt. Die kann man sich nicht selber geben, das kann nur ein Anderer.
Das Leben ist lebenswert. Bis zum Schluss. Es braucht das Miteinander, das einem Menschen Würde gibt. Die kann man sich nicht selber geben, das kann nur ein Anderer.
"Das Leben ist lebenswert, bis zum Schluss", sagt Monika. Die diplomierte Krankenschwester begleitet Todkranke in ihren letzten Stunden.
Monika, ist diplomierte Krankenschwester im Palliativ Team eines Krankenhauses. Der Forderung nach Sterbehilfe steht sie ablehnend gegenüber. Ihre Patienten sind meist Krebspatienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung, deren Lebenszeit stark begrenzt ist. Es sei oft zu bemerken, so Monika, dass die Patienten, die ihre Familie schonen wollen, nicht ehrlich sagen, wie es ihnen wirklich geht. Es sei gut, begleitend da zu sein, da es oft leichter sei, mit einem Außenstehenden zu sprechen.
Monika ist mit ihren Kollegen als Palliativkonsiliardienst unterwegs. Sie sind auf den Palliativstationen, machen aber auch Hausbesuche, wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden. "Wir telefonieren, fragen nach, wie es dem Patienten geht und, wenn mehr nötig ist, bieten wir auch wieder Hausbesuche an." Besucht werden dabei nicht nur die Patienten, sondern auch die Angehörigen, die ihren Liebsten ermöglichen möchten, ihre letzten Tage zu Hause zu verbringen, aber gleichzeitig verunsichert sind und viele Fragen haben. Der Palliativ Konzilianz Dienst ist Ansprechpartner für diese letzte Lebensphase. Ärzte, Pfleger und die mobilen Hospiz Teams arbeiten, wenn es um die psychosoziale Begleitung der Angehörigen geht, eng zusammen.
Das Thema Hilfe annehmen zu können sei von großer Bedeutung, viele Patienten tun sich sehr schwer damit, erzählt Monika. "Es geht um das Zugeben, dass da Schmerzen sind oder, dass man dieses oder jenes nicht mehr autonom kann, dass man abhängig ist, dass man pflegebedürftig wird." Viele Patienten hätten das Gefühl, das ihren Familien nicht zumuten zu können.
Sollte Beihilfe zum Suizid gesetzlich erlaubt werden, dann wird das auch die Arbeit von Monika verändern ist sie überzeugt. Die Unsicherheit bei den Angehörigen, was denn nun das Richtige sei, würde sich verstärken. "Wir vermitteln immer, dass wir Anker für die Patienten und ihre Familien sind. Ich glaube es braucht Sicherheit gebende Ansprechpersonen, gerade wenn die Not zunimmt".
Beihilfe zum Selbstmord würde den Druck auf die Kranken erhöhen, so Monika, die betont: "Das Leben ist lebenswert. Bis zum Schluss. Es braucht das Miteinander, das einem Menschen Würde gibt. Die kann man sich nicht selber geben, das kann nur ein Anderer."
Sterbehilfe: Experte warnt vor Rechtfertigungsdruck auf Kranke
Das Angebot für trauernde Menschen besteht aus Beratungsgesprächen, Hilfe bei der Suche nach der richtigen Trauerbegleitung, Unterstützung und Beratung, damit trauernde Kinder nicht übersehen werden sowie verschiedene Gruppenangebote für Trauernde.
Spaziergänge für Trauernde, Medidative Tänze für Trauernde, Wandertage für Trauernde,... das gesamte Angebot der Kontaktstelle Trauer der Pfarrcaritas
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Anmeldung und Auskunft für alle Gruppen unter
Kontaktstelle Trauer: Hannelore Trauner-Pröstler
Telefon: 0664 8429474 oder 01 51552 3099
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Wenn ihre Trauer übermächtig zu werden droht und sie jemand brauchen der ihnen zuhört, dann sind die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Telefonseelsorge rund um die Uhr, anonym und völlig kostenlos unter der Nummer 142 aus ganz Östererich, für sie da.
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Kurzfristig, kostenfrei und vertraulich können hier erfahrene und verschwiegene GesprächspartnerInnen gefunden werden. Die Seelsorger und Seelsorgerinnen zeigen, dass Menschen für Menschen Zeit haben und "Kirche" erreichbar ist.
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