Die einzige Chance für Kinder, um in ihrer Heimat beruflich Fuß zu fassen, ist eine fundierte Ausbildung. Die Salvatorianer helfen dabei.
Die einzige Chance für Kinder, um in ihrer Heimat beruflich Fuß zu fassen, ist eine fundierte Ausbildung. Die Salvatorianer helfen dabei.
Die Salvatorschulen in Kolwezi und Lubumbashi in der Demokratischen Republik Kongo begleiten mehr als 1.700 Buben und Mädchen, damit diese in ihrer Heimat eine Zukunft haben.
Mehr als 85 Prozent der Bevölkerung in der Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) verdienen weniger als 1,25 US-$ pro Tag.
Auf dem Wohlstandsindex der Vereinten Nationen, der nicht nur den Lebensstandard durch das Einkommen misst, sondern auch Indikatoren für Bildung und Gesundheit einbezieht, liegt die DR Kongo an vorletzter Stelle, vor der Republik Niger.
Die durchschnittliche Schuldauer beträgt gerade einmal 3,5 Jahre. Die große Mehrheit der Kinder im Kongo besucht also – wenn überhaupt – nur für eine sehr kurze Zeit eine Bildungseinrichtung, nicht selten von geringer Qualität.
Viele Familien sind materiell sehr arm. Eine gute Bildung ist daher die große, mitunter einzige Chance für Kinder, damit sie in ihrer Heimat eine Zukunft haben. Hier setzen die Salvatorschulen an. Leben ermöglichen, Fähigkeiten und Begabungen entdecken und ans Licht holen: Dies haben wir Salvatorianerinnen und Salvatorianer uns vorgenommen.
Die Mission der Salvatorianerinnen wurde 1958 von belgischen Schwestern gegründet. Derzeit leben und wirken 59 Schwestern und 37 junge Frauen in Ausbildung in zehn Gemeinden im Kongo. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in Bildung und Erziehung sowie Gesundheit.
Die Salvatorschule in Kolwezi steht dabei beispielhaft für unser weltweites Engagement, mit dem wir Kinder und Jugendliche auf dem vielleicht wichtigsten Abschnitt ihres Lebens begleiten. An der Salvatorschule betreuen und unterrichten die Salvatorianerinnen mit ihrem Team mehr als 1.700 Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 16 Jahren.
Die Eltern zahlen ein symbolisches Schulgeld, den weitaus größten Teil der Kosten für Lehrer, Unterrichtsmaterialien und Schulkleidung tragen die Schwestern selbst.
Bereits 1954 kamen die ersten Salvatorianer nach Belgisch-Kongo. Die Patres und Brüder verfolgen drei Schwerpunkte: Die Glaubensverkündigung, die Bildung und Erziehung von Kindern und andere Sozialwerke, wie etwa das Projekt „ELKAP“, das gemeinsam mit EU Fördergeldern umgesetzt werden konnte und nun mehr als 45.000 Menschen in der Region Katanga mit grüner Energie aus der Wasserkraft versorgt.
Im Jahr 2009 hat man begonnen die „WOKOVU“ Schule in Lubumbashi aufzubauen: Der Kindergarten und die Volksschule sind schon in Betrieb, der Bau einer Sekundarschule folgt nun. Das Ziel ist möglichst vielen Kindern die Möglichkeit auf eine leistbare Bildung zu geben.
Das Projekt WOKOVU strebt auch danach die Buben und Mädchen zahlenmäßig gleichzustellen. Zusätzlich zum Unterricht in den Klassenzimmern organisieren die Salvatorianer Fortbildungskurse zu Themen wie etwa „HIV“ und Kindesmissbrauch. Die Salvatorianer führen allerdings nicht nur Schulen in der Stadt, sondern auch in Dörfern wie Sandoa.
Selbst für manche Familien in Österreich stellt der Schulbeginn eine zusätzliche finanzielle Belastung dar, während es im Kongo allerdings schon ein großes Glück benötigt überhaupt einen guten Schulplatz zu finden, geschweige denn diesen auch bezahlen zu können.
Gerade jetzt zu Schulbeginn wollen wir auf die Lage der Ärmsten aufmerksam machen und mit der Möglichkeit auf Bildung auch die Hoffnung zu stärken in ein menschenwürdigen Leben hineinwachsen zu können.