Jugendliche des Nachbarschaftszentrums „Sale für Alle“ überreichten als Geschenk ein selbst gebasteltes Symbol für die„eine gemeinsame Welt“.
Jugendliche des Nachbarschaftszentrums „Sale für Alle“ überreichten als Geschenk ein selbst gebasteltes Symbol für die„eine gemeinsame Welt“.
Seit 20 Jahren setzt sich die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.
Am 12. Mai feierte „Jugend Eine Welt - Don Bosco Aktion Österreich“ im Wiener Don Bosco Haus mit mehr als 300 Gästen ihr 20-jähriges Jubiläum.
Unter dem Motto „Bildung überwindet Armut“ förderte die 1997 gegründete Hilfsorganisation in den vergangenen 20 Jahren mehr als 2.700 Hilfsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche, setzte Spenden- und Fördergelder in Höhe von 70 Millionen Euro um und entsandte alleine und gemeinsam mit ihren Partnern insgesamt 600 Volontäre auf Auslandseinsatz.
Projektpartner aus Bolivien, Ecuador, Ghana, Indien, Liberia und Tunesien vermittelten beim Jubiläumsfest eindrucksvoll, wie dringend der Einsatz der Hilfsorganisation weiterhin gebraucht wird – und dass Europa endlich mit aller Kraft den Ursachen von Armut, Flucht und Verzweiflung in Ländern des globalen Südens entgegentreten muss.
So erzählte die Don Bosco Schwester Maria Rohrer über ihre Arbeit in Tunesien. Jugend Eine Welt hatte nach der Revolution, dem „Arabischen Frühling“, den Umbau eines dringend benötigten Schulhauses finanziert. „Es ging damals drunter und drüber bei uns, der Bau ging nur langsam weiter, aber niemand hat uns gedrängt, ihr müsst fertig werden. Da war ganz viel Zuhören und menschliches Verständnis notwendig.“ Auch heute benötigen die Don Bosco Schwestern dringend Unterstützung bei der Betreuung von jungen Menschen, die aus Schwarzafrika kommend in Tunesien gestrandet sind. „Es sind viele Tausende und es werden immer mehr, wir sind alle total überfordert. Alle blicken nach Lampedusa, niemand zu uns auf die andere Seite, wo die Tragödie ihren Ausgang nimmt“, berichtete Schwester Rohrer.
„Wir dürfen Leid und Unrecht nicht als unabänderlich hinnehmen. Wir dürfen uns nicht mit Ausflüchten betäuben“, zitierte Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, in seiner Festrede Papst Franziskus. „Deshalb der Aufruf: Lassen wir uns nicht abbringen, das zu tun, was nötig ist! Das hat auch der heilige Don Bosco gesagt: Tun, was möglich ist, und wirklich an die Grenzen gehen.“ Heiserer über die Aufgabe seiner Organisation: „Seit 20 Jahren versuchen wir Brücken zu bauen zwischen denen, die Hilfe brauchen und jenen, die Hilfe geben können. Was aber vor allem zählt, ist nicht der Beginn, sondern – in Anlehnung an ein Zitat der heiligen Theresa von Avila – das Durchhalten und das, was wir mit der großzügigen Unterstützung anderer bisher bewirken konnten und weiter können.“
In der Sendereihe "Perspektiven" spricht Monika Fischer mit Wegbereitern und Gründungsmitgliedern von "Jugend Eine Welt" über die Anfänge, Vision und Motivation.
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Die Sonderbeilage des Sonntag zum 20-jährigen Jubuläum von Jugend eine Welt in Österreich als pdf
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