Caritaspräsident Michael Landau informiert sich bei den Mitarbeitern zum Hilfseinsatz am Wiener Westbahnhof für die Flüchtlinge, die aus Ungarn kommen.
Caritaspräsident Michael Landau informiert sich bei den Mitarbeitern zum Hilfseinsatz am Wiener Westbahnhof für die Flüchtlinge, die aus Ungarn kommen.
Caritaspräsident Landau beeindruckt von Hilfe für Flüchtlinge. Bericht vom Wiener Westbahnhof.
Samstag, 5. September 2015. Nachdem erste Busse und Züge aus Ungarn Wien erreicht haben und Tausende Flüchtlinge in Österreich angekommen sind, setzt die Soforthilfe der Caritas am Westbahnhof ein. Die räumlichen Ressourcen werden für die Betreuung der Flüchtlinge genützt. Ob Essenspakete, Kleidung, Schuhe oder medizinische Betreuung. Auch die Caritas hat sich auf die Betreuung der Flüchtlinge eingestellt.
„Wir sind mit vielen freiwilligen Helfern da, auch mit einer Reihe von Mitarbeitern die zum Westbahnhof gekommen sind und in ihrer Freizeit mitarbeiten und mithelfen“, freut sich Caritaspräsident Michael Landau gegenüber "radio klassik Stephansdom". Landau macht sich am Samstag Nachmittag selbst einen Eindruck von den Hilfsmaßnahmen: „Es ist notwendig die Dinge gut zu organisieren“, unterstreicht der Wiener Caritasdirektor.
Beeindruckt zeigt sich der Caritaspräsident von den vielen Menschen, die ihr Herz den Flüchtlingen gegenüber geöffnet haben und Sachspenden gebracht haben: „Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist überwältigend. Viele Menschen kommen mit Dingen, die sie bringen. Mit Wasser, Sachen zum Anziehen. Die Flüchtlinge haben zum Teil kurze Hosen an, als Schuhe Flip-Flops. Ich habe mit Freiwilligen gesprochen, die erzählen, sie sind jetzt seit schon seit drei Tagen im Einsatz, aber sie halten es zu Hause einfach nicht aus. Sie wollen mithelfen, es ist sehr sehr beeindruckend, was hier geschieht“.
Der Wiener Caritasdirektor verweist auch auf die Website: www.hilfeambahnhof.wien, auf der aktuell wahrgenommen werden kann, was benötigt wird, beziehungsweise, was in der Hilfe gerade am Westbahnhof passiert.
Die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter und vielen Freiwilligen und generell der österreichischen Bevölkerung hebt Landau noch einmal hervor: „Ich habe den Eindruck, hier ist die Solidarität spürbar, die ich mir für Europa wünschen würde. Hier ist spürbar wie viel lebendige Zivilgesellschaft vermag“. Der Caritaspräsident ergänzt: „"Ich bin dankbar für das gute Zusammenspiel zwischen ÖBB, Stadt Wien, Polizei, Hilfsorganisationen und Freiwilligen“.
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